Steckenpferde-Polo – das hat die Region noch nie gesehen. Erwachsene werden am Samstag, 9. September, über das Polofeld im Schlosspark galoppieren. Zwischen den Beinen ein Steckenpferd, in der Hand ein Schläger, auf dem Kopf ein Helm.
Das Ziel: möglichst viel Tore zu schießen, möglichst viel Spaß zu haben und möglichst viel Spenden zu sammeln. Die vier Teamchefs und der Donaueschinger OB liefern Gründe, warum sich ein Besuch lohnt.
1. Weil es saumäßig lustig wird
Jens Reinbolz, Teamchef der Donauwashington Caballeros und SPD-Chef in Donaueschingen und Schulsozialarbeiter, ist sich sicher: „Man muss dabei sein, weil es saumäßig lustig wird“. Es werde einfach viel geboten. Ein Beispiel: „Die Fürstenberg-Fallschirmspringer werden den ersten Ball einwerfen.“ Das machen sie natürlich nicht, in dem sie über den Boden schreiten, sondern sie kommen von oben.
„So etwas hat man hier noch nicht gesehen. Es wird ein Erlebnis für die ganze Familie.“ Und bei all dem Spaß könne man auch gleichzeitig noch etwas Gutes tun. „Man muss also quasi schon fast ein schlechtes Gewissen haben, wenn man nicht kommt“, sagt Reinbolz mit einem Grinsen.
2. Weil es der sportliche Höhepunkt schlechthin wird
Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly ist zwar kein Spieler, aber trotzdem mit dabei. Nämlich als Schiedsrichter auf seinem Steckenzebra. „Man muss einfach kommen, weil es der sportliche Höhepunkt der Saison wird“, erklärt Pauly.
Und es sei in diesem Jahr – natürlich neben dem Reitturnier auf den Immenhöfen – das einzige Reitturnier in Donaueschingen. Schließlich fällt das CHI in diesem Jahr aus, bevor es dann 2024 von einem neuen Veranstalter mit neuem Konzept ausgerichtet wird. „Ich glaube, jeder der das gesehen hat, würde es bereuen, wenn er es nicht gesehen hätte.“
3. Weil es für den guten Zweck ist
Marcus Milbradt ist Teamchef der „Los caballeros brillantes en sus corceles de fuego“ (die glitzernden Ritter auf ihren feurigen Rössern). „Man sollte unbedingt kommen, weil wir so viele Spenden wie möglich sammeln wollen“, sagt der Sprecher der Gemeinschaft unabhängiger Bürger im Donaueschingen Gemeinderat und Optiker.
Denn alle Spenden – die durch den Eintritt und die Getränke zusammenkommen – kommen der der Sternschnuppenbande in Villingen-Schwenningen zugute. Diese Einrichtung ist speziell auf schwerst-mehrfachbehinderte und körperbehinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ausgerichtet. „Und wir wollen dabei so viel Spaß wie möglich haben“, fügt Milbradt hinzu.
4. Alle geben ihr Bestes – für die Zuschauer und den guten Zweck
Warum muss man am Samstag unbedingt beim Steckenpferde-Poloturnier dabei sein? „Weil es eine ganz wichtige Sache für den guten Zweck ist“, sagt Niko Reith. Der FDP-Landtagsabgeordnete ist Chef des Fürstenberg Polo Teams und auch Botschafter des Wohnbereichs Sternschnuppenbande im Hospiz Via Luce.
„Außerdem wird es ein ganz großer Spaß“, ist sich Reith sicher und fügt hinzu: „Alle fiebern schon auf das Ereignis hin.“ Und die alle Spieler trainieren schon seit Monaten, um am Samstag auf dem Platz ihr Bestes zu geben – für die Zuschauer und den guten Zweck.
5. Weil der neue Reitturnier-Veranstalter neue Reitturnierzeiten einläutet
„Wo kann man sich besser kennenlernen als beim Sport?“, fragt Ulrike Steeb, Springreiterin und Pferdezüchterin. Sie ist Chefin des Teams CHI Connect. Moment, sollte das nicht eigentlich der neue Reitturnier-Veranstalter Alexander Rath sein? Eigentlich schon, doch er hat eine gute Entschuldigung. Rath vertritt dieses Wochenende die deutschen Farben bei der Europameisterschaft der Dressurreiter. Übrigens die einzige Entschuldigung, die Kerstin Tritschler, Organisatorin des Steckenpferde-Poloturniers, überhaupt gelten lässt.

Apropos Kerstin Tritschler. Sie genießt beim neuen Reitturnier einen hervorragenden Ruf. „Alles, was Kerstin Tritschler macht, hat Hand und Fuß, sowie Sinn und Verstand“, sagt Steeb. Deshalb habe das neue Reitturnier-Team auch keine Sekunde mit der Zusage gezögert.
Schließlich wolle man auch die Menschen vor Ort kennenlernen, denn das neue Reitturnier soll wieder eine Veranstaltung für die Donaueschinger und die Menschen der Region werden. Anknüpfungspunkt an das Reitturnier, das in einer Woche und einem Jahr stattfinden wird, sei das Ponyreiten, das am Samstag für die Kinder geboten wird. Und was spricht mehr für neue Zeiten, als dass mit Niklas Krieg und Lisa Würth zwei lokale Reit-Größen im CHI-Team dabei sind?
Lust bekommen, dabei zu sein?
Das Steckenpferde-Poloturnier findet am 9. September im Schlosspark in Donaueschingen statt. Um 12 Uhr spielt das „CHI Connects Team“ gegen die „Donauwahington Caballeros“ und um 13.15 Uhr die „Los caballeros brillantes en sus croceles de fuego“ gegen das „Fürstenberg Polo Team“. Das Finale ist um 14.15 Uhr.
Zuschauer müssen keinen Eintritt bezahlen, sondern Einlass gibt es auf Spendenbasis – jeder gibt so viel, wie er kann. Das Gleiche gilt auch für die Getränke. Gäste können gerne auch ein Picknick mitbringen.