349,5 – so hoch ist die Sieben-Tages-Inzidenz für Corona-Neuansteckungen im Schwarzwald-Baar-Kreis aktuell. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Nun werden politische Handlungen schon seit Monaten nicht mehr anhand der Inzidenz gefällt, dennoch dient die Zahl als Frühwarnindikator für das, was vor allem auf Kliniken zukommen wird.

Der Jüngste ist 24

Am Schwarzwald-Baar-Klinikum werden aktuell 62 Patienten stationär wegen einer Corona-Infektion behandelt. Sechs davon liegen auf der Intensivstation. Am Mittwoch waren es noch 61 Patienten. Das Klinikum teilte auf SÜDKURIER-Anfrage das Alter dieser Menschen mit. So sind 20 von ihnen über 80 Jahre alt, 27 zwischen 60 und 80 und 14 Patienten unter 60. Vier dieser 27 unter 60-Jährigen sind unter 40 Jahre alt, der jüngste Covid-Patient am Klinikum derzeit ist 24 Jahre.

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Impfstatus wird nicht erfasst

Der SÜDKURIER hatte auch nach dem Impfstatus der stationär aufgenommenen Corona-Patienten am Klinikum gefragt. Während es diese Zahlen für das gesamte Bundesland gibt, sah sich das Schwarzald-Baar-Klinikum nicht in der Lage, darüber Auskunft zu erteilten. Die Antwort lautete: „Der Impfstatus der Patienten wird im Klinikum nicht systematisch erfasst. Deshalb können wir dazu keine zuverlässigen Aussagen machen.“

Zahlen für Baden-Württemberg

Für Baden-Württemberg liegen diese Zahlen dagegen mit Stand zum 4. November vor, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart auf Anfrage mitteilte. So gab es in den vergangenen 28 Tagen insgesamt 66.605 registrierte Covid-Fälle in Baden-Württemberg. 2293 davon mussten im Krankenhaus aufgenommen werden. Bei 556 dieser hospitalisierten Fälle war es zu Impfdurchbrüchen gekommen. Diese Menschen infizierten sich also mit Covid-19 trotz vollständiger Impfung.

331 Corona-Patienten mussten in den vergangenen 28 Tagen in Baden-Württemberg auf den Intensivstationen behandelt werden, 56 davon waren vollständig geimpft.

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