Von 46,6 auf 55,1 – die Sieben-Tages-Inzidenz für Corona-Neuansteckungen ist in den vergangenen 24 Stunden im Schwarzwald-Baar-Kreis deutlich gestiegen. Die Inzidenz alleine ist aber nicht mehr ausschlaggebend für Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Auch in der aktuellen Corona-Verordnung des Landes spielt sie kaum mehr eine Rolle.

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Entscheidender ist die Hospitalisierungsrate. Menschen, die wegen einer Covid-Infektion im Krankenhaus behandelt werden müssen, kommen im Schwarzwald-Baar-Kreis in der Regel nach Donaueschingen. Und die Zahl der Menschen, die eine Behandlung brauchen, steigt in den vergangen Tagen an. Während vor einer Woche noch maximal drei Menschen stationär behandelt wurden, waren es am Montag bereits neun. Am Mittwoch, 25. August, sind es nach Angaben von Klinikums-Pressesprecherin Sandra Adams bereits 16 Personen.

Drei dieser Patienten liegen aktuell auf der Intensivstation. Einer von ihnen ist laut Adams über 90 Jahre alt, die anderen beiden sind zwischen 50 und 70. Bei den Patienten handle es sich „fast ausschließlich um ungeimpfte Personen“, wie es auf Anfrage heißt.

Keine Patienten Anfang August 2020

Zum Vergleich: Anfang August 2020 hatte das Klinikum keinen einzigen Covid-Patienten. Etwa Mitte August waren es drei. Der erste Mensch, den das Krankenhaus in Donaueschingen überhaupt wegen Corona stationär behandelt hatte, kam im März 2020.

Die bislang größte Zahl an Covid-Patienten erreichte das Schwarzwald-Baar-Klinikum am Ende des vergangenen Jahres: „Am 13. und 14. Dezember hatten wir den bisherigen Höchststand mit 105 Patienten“, sagt Adams. Der Krankenhausbetrieb war daraufhin damals zum zweiten Mal auf ein Minimum heruntergefahren worden.

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Ob das auch in den kommenden Wochen und Monaten der Fall sein wird, ist derzeit nicht vorhersehbar. Das Klinikum jedenfalls rechnet damit, dass mehr Menschen stationär wegen Corona behandelt werden müssen. Darauf, so die Pressesprecherin, sei man vorbereitet.