Es ist heiß, sehr heiß. Besonders an einigen Arbeitsplätzen sind die Hitzetage kaum auszuhalten. Der SÜDKURIER hat sich in der Stadt umgeschaut und einige Menschen besucht, die ganz schön ins Schwitzen kommen. Oder sich für einen Tag bewusst einen schattigeren Arbeitsplatz aussuchen konnten.
Bis zu 50 Grad heiß
Einen extrem heißen Arbeitsplatz hat zum Beispiel derzeit Zafer Ekincioglu, Betreiber des Stern Imbiss am Marktplatz in St. Georgen. „Wenn Pizzaofen und Dönergrill auf Hochtouren laufen, habe ich hier zwischen 45 und 50 Grad“, verrät er.
Das Thermometer im Hintergrund an der Wand bestätigt das. Schon am Vormittag steht die elektronische Temperaturanzeige bei 42 Grad. Wie man den schweißtreibenden Job aushält? „Wir haben Klimaanlage und Ventilatoren. Und viel trinken“, sagt er.
Auf dem Dach gibt es kaum Abkühlung
Eine Klimaanlage oder Ventilatoren können Peter Lehmann, Zimmermann bei KS Holzbau, bei der Hitze nicht helfen. Sein Arbeitsplatz momentan: auf dem Dach.

Und was kann helfen, wenn die Temperaturen über die 30-Grad-Marke klettern? „Sonnenhut, Sonnencreme und viel Wasser“, sagt er. Auch ein nasses T-Shirt im Genick könne hier und da mal Abkühlung bringen. Irgendwie sei der Acht-Stunden-Arbeitstag so zu schaffen. Vor allem, wenn man sich manchmal für kurze Zeit ein schattiges Plätzchen suche.
Bewusst im Schatten arbeiten
Eine Arbeit im Schatten hat sich Landwirtschaftsmeister Felix Wentz aus Brigach für den heißesten Tag der Woche bewusst vorgenommen. „Ich baue in der Scheune an einem Hochsitz“, sagt Wentz, der auch einen Jagdschein besitzt. Die direkte Sonne versuche er an sehr heißen Tagen zu meiden.

Später am Tage, so erzählt er, wolle er noch Arbeit im Stall erledigen. Wieder im Schatten. Die Hitze kann Felix Wentz so also ganz gut umgehen.
Sie haben keine Chance auf Schatten
Keine Chance auf Schatten haben Dominik Joos, Vassily Matner, Sivaneshan Sivayohan und Siegfried Wöhrle von der Stadtgärtnerei. Sie entfernen am Dienstag Grünwuchs entlang der alten Klostermauer in der Friedrichstraße. „Wir tragen alle eine Kopfbedeckung und trinken viel“, sagt Siegfried Wöhrle.

Und so mancher meint es auch gut mit den Stadtgärtnern. „Von einem Passanten haben wir vorhin ein Eis geschenkt bekommen“, erzählt Dominik Joos. Das macht die Hitze in der prallen Sonne wenigstens ein bisschen erträglicher.
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