Der Gemeinderat der Bergstadt ist künftig um eine Fraktion und einige neue Köpfe reicher. Die Grünen erweitern das Parteienspektrum um eine weitere Farbe. Federn lassen müssen hingegen die Freien Wähler, die CDU und ein wenig auch die SPD. Die drei Parteien verlieren in etwa so viele Prozente, wie die Grünen hinzugewinnen.
Die Grünen wildern bei CDU und Freien Wählern
Vor allem die CDU, die mit dem Anspruch angetreten ist, stärkste Partei zu werden, wurde von den Wählern gehörig heruntergestutzt. Gut sieben Prozent minus können keineswegs als Erfolg gewertet werden. Auch die Freien Wähler verlieren sechs Punkte, fallen jedoch ausgehend vom Traumergebnis 2014 relativ weich und bleiben stärkste Fraktion. Die SPD kann mit ihrem Ergebnis zufrieden sein. Nachdem weder aus der Europa-, Bundes-, oder aus der Landespolitik auch nur ein Hauch Rückenwind zu verzeichnen war, ist das gute Votum der Bürger umso mehr ein Vertrauensbeweis der Bürger.
Es stehen gewaltige Aufgaben an
Schade ist, dass es wieder nicht geklappt hat, mehr junge Kandidaten und mehr Frauen ins Stadtparlament zu wählen. Sicher, Erfahrung ist im Gemeinderat immer von Vorteil. Andererseits wurde die Chance ein wenig vergeben, von den frischen Blickwinkeln der jungen Generation zu profitieren. In den nächsten Jahren stehen gewaltige Aufgaben wie die Stadtsanierung an. Dank der starken Wahlbeteiligung können die Gemeinderäte gestärkt ans Werk gehen.