Jetzt dürfen sich auch Nichtschwimmer wieder aufs Planschen im Hallenbad freuen. Denn seit Mittwoch sind sowohl das Nichtschwimmerbecken als auch das Kinderbecken wieder geöffnet. Das teilt die Stadtverwaltung mit. „Es gibt einen sehr regen Andrang“, sagt Julia Merkle vom Stadtmarketing auf Nachfrage des SÜDKURIER. Seit dem 15. September ist das Bad geöffnet. Die erste Bilanz: „Die Leute kommen zum Schwimmen“, sagt Merkle. Bisher habe es nur positives Feedback gegeben. „Es läuft alles gut“, bestätigt auch Schwimmmeister Andreas Donay. Was gibt es zu beachten, jetzt, wo alle Becken im Hallenbad wieder benutzt werden dürfen? Die wichtigsten Regeln im Überblick:
- Es gibt kein Online-Registrierungssystem für Schwimmbadbesucher. Da aufgrund der Größe des Bades ohnehin nur wenige Leute ins Bad dürften, würden sich die Kosten für ein Buchungssystem nicht rentieren, erklärt Julia Merkle. Vor Ort müssen sich die Gäste im Eingangsbereich registrieren. Das Kontaktformular kann auch vor dem Hallenbadbesuch ausgefüllt werden. Abrufbar ist es unter www.st-georgen.de
- Ins Bad dürfen maximal 40 Personen. Davon sollten sich etwa 20 im Schwimmer- und die anderen 20 im Nichtschwimmerbecken aufhalten. Das Kinderbecken dürfen laut Stadtverwaltung zwei Familien gleichzeitig nutzen.
- Es gibt derzeit keine Sitz- oder Liegemöglichkeiten im Bad. Der Schwimmbadbesuch soll, so die Stadt, möglichst kurz gehalten werden, sodass es nicht zu allzu langen Wartezeiten für andere Besucher kommt. „Nicht länger als zweieinhalb Stunden“ sollte der Schwimmbadaufenthalt dauern, so Donay. „Die Leute akzeptieren das.“
- Das Kiosk ist geöffnet. Eigenes Essen darf im Schwimmbad nicht verzehrt werden.
- Im Eingangsbereich sowie in den Umkleidekabinen muss eine Maske getragen werden.
Und was ist mit Schülern und Vereinen? Dürfen diese das Bad auch wieder nutzen? Ja, sagt Julia Merkle. Die Schüler würden klassenweise am Schwimmunterricht teilnehmen und auch Vereine, wie die DLRG, der Tauchsportverein oder die Rheuma-Liga könnten das Bad unter den Hygienebestimmungen nutzen. Irmgard Schröder von der Beratungs- und Abrechnungsstelle der Rheuma-Liga ist froh darum, dass das Schwimmbad wieder geöffnet ist. Sie ist zuständig für Schonach, St. Georgen, Triberg und Königsfeld. In St. Georgen sei das einzige Hallenbad, in dem wieder trainiert werden könne, erzählt sie. In Kliniken sei ein Betrieb noch nicht möglich. „Die Leute werden ungeduldig“, sagt sie. Und: „Ich hoffe, dass es nicht wieder zugemacht wird.“ Sieben Gruppen der Rheuma-Liga seien derzeit wieder im Hallenbad – mit je rund 15 Mitgliedern. „Die Gruppen sind voll“, so Schröder.