St. Georgen Das Naturdenkmal am Erlenweg, der 300 Jahre alte Bergahorn, wurde zum zentralen Mittelpunkt: Die Häusergemeinschaft rund um den Erlenweg hatte eingeladen, rund um den Baum zu feiern. Und es wurde eine nette Runde, die Anwohner Helmut Wachtelborn animiert hatte.
Wie es sich für eine Geburtstagsfeier gehört, wurde zur Begrüßung Sekt ausgeschenkt und auf das Ereignis der 300-Jahr-Feier angestoßen. Unter den Gästen weilte auch Gisela Blum als wohl älteste Teilnehmerin. Gisela Blum verbrachte ihre Kindheit und Jugendzeit ganz in der Nähe des Bergahorns im heutigen Eschenweg, nahe dem Haus Nummer 5. Es war ein bäuerliches Anwesen, das im April 1976 an die Stadt verkauft und abgerissen wurde.
An der gemeinsam organisierten Feier zeige sich, dass bürgerlicher Zusammenhalt die Menschen zusammenbringt. Es gab auch einiges zu reden, frohgestimmt wurden Anekdoten ausgetauscht. Helmut Wachtelborn hatte einiges Wissenswertes zum Baum ausgearbeitet. Verschiedene heimische Hölzer wurden vorgestellt und betrachtet. Als Ruheplatz wird die von den Europäischen Freunden gespendete Sitzbank neben dem Baum gerne genutzt.
Besondere Beachtung fand die von Wachtelborn ausgearbeitete Zeittafel ab 1725 bis in die Gegenwart. „Wenn der Baum erzählen könnte“, wurde bei manchen Besuchern zum geflügelten Wort. Es waren zahlreiche bedeutende geschichtliche Ereignisse, welche der Bergahorn an der Galätsch bisher erlebt und überstanden hat. Allein sein mächtiger Umfang und seine Wuchshöhe, die zur Schätzfrage wurden, brachten mit der Auflösung Staunen. So kommen 4,60 Meter zusammen, wollte man den Baum umfassen. Als Baumhöhe ermittelte Wachtelborn 25 Meter.
Die Hausgemeinschaften hatten Kuchen gebacken, der gerne zum Kaffee gegessen wurde. Mit einem von Wachtelborn angestimmten Geburtstagsständchen mit Akkordeon sangen die Gäste einen auf den Baum zugeschnittenen Text. Das gespendete Geld wird an die Jugendmusikschule übergeben.