Die Stadt St. Georgen ruft ihre Bürger nun auf, selbst Mund- Nasenschutzmasken zu nähen. Eine entsprechende Pflicht, diese beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr zu tragen, will das Land Baden-Württemberg ab kommenden Montag einführen. Professionelle Masken sollten unbedingt nur dem Fachpersonal vorbehalten sein, so die Verwaltung in einer Mitteilung.
Bereits in den vergangenen Wochen haben Privatpersonen und Vereine, wie unter anderem der HGV, das Theater im Deutschen Haus, die DRLG oder der TV St. Georgen Nähsets angeboten oder selbst fleißig solche Masken genäht und beispielsweise an örtliche Pflegeeinrichtungen weitergegeben.
Die Stadtverwaltung möchte deshalb in Hinblick auf den steigenden Bedarf an Behelfsmasken durch die ersten Lockerungen der Corona-Auflagen dazu aufrufen, weitere Masken privat zu nähen und bietet die Organisation sowie die Verteilung an Bürger über die Wirkstatt St. Georgen an.
Ab sofort können von Montag bis Donnerstag jeweils zwischen 9 und 11 Uhr Masken bei der Wirkstatt abgegeben werden. Die Verwaltung bittet darum, jeden Besuch bei der Wirkstatt zuvor telefonisch unter 07724/918305 anzumelden.
Ebenso wird auch Material zum Nähen gern angenommen (Stoffe, Gummizug, Material für Nasenbügel), das bei Bedarf dann Nähern zur Verfügung gestellt wird. Im Sinne der Nachhaltigkeit bietet sich hier Upcycling an: alte Bettwäsche oder ausrangierte Kleidungsstücke könnten, so heißt es, für die Nähaktion gut weiterverwendet werden, sofern sie bei mindestens 60 Grad waschbar sind.