Die Stadt St. Georgen will sich für den Fall der Fälle vorbereiten. Auch, weil immer wahrscheinlicher erscheint, dass es zu einem Katastrophenfall kommt. „Man hat jetzt die Situation, dass es mal einen Stromausfall geben könnte“, sagte Bürgermeister Michael Rieger in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates.

Was dann helfen soll? Ein Notstromaggregat. Denn das würde zumindest gewährleisten, dass es einen Ort gibt, von dem aus man noch handlungsfähig ist.

Zum Beispiel das Feuerwehrgerätehaus. Und von dort, genauer gesagt vom Kommandanten, kam auch die Anregung zur Anschaffung des Geräts. „Christoph Kleiner ist schon letztes Jahr auf uns zugekommen mit der Idee, so eine Anlage anzuschaffen“, sagte Rieger.

Sicherheit für die Bürger

Dort, wo das Gerät eingesetzt wird, könnte im Notfall der Krisenstab tagen. Das Gerät, sagte auch Gemeinderat Marc Winzer (Freie Wähler), gebe den Bürgern Sicherheit. „Für den Fall, den niemand haben möchte“, so Winzer.

Und die Stadthalle könnte im Notfall, wie Rieger sagte, eine Art Wärmestube sein. Dort sei alles vorhanden, beispielsweise auch eine Küche. Auch das Notstromaggregat im Bildungszentrum werde derzeit ertüchtigt.

Lieferzeit nahezu ein Jahr

Kosten wird das neu anzuschaffende Gerät knapp 109.000 Euro. Angeschafft wird es über die schweizer Firma Swisstac, die ihre deutsche Niederlassung in der St. Georgener Feldbergstraße betreibt. Die Firma bietet also Service vor Ort. Zudem kann sie in 45 Wochen liefern. Das ist lang, aber zehn Wochen kürzer als die Konkurrenz.

Kürzere Lieferzeit und Service vor Ort waren ausschlaggebend dafür, dass sich der Gemeinderat nicht für das günstigste Angebot entschieden hat und das teurere als wirtschaftlicher einstufte. Der Unterschied lag bei rund 1000 Euro.

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Eine 30-prozentige Förderung über Zuwendungen für das Feuerwehrwesen hat St. Georgen ausgeschlagen, weil dann nur die Feuerwehr das Gerät benutzen dürfte und man auch dort einen Stellplatz vorhalten müsste. Jetzt kann beispielsweise auch der Bauhof das Gerät nutzen. Dort werde es nun zunächst auch aufgestellt.

Zur Anschaffung für das Gerät kommen 5000 Euro an Kosten dafür, dass die technischen Voraussetzungen für den Betrieb im Feuerwehrgerätehaus geschaffen werden.