Der St. Georgener Unternehmer und Stadtrat Constantin Papst ist tot. Er starb in der Nacht zum Sonntag, 28. Januar, nach schwerer Krankheit.

Papst wurde 51 Jahre alt. Er hinterlässt seine Frau und seine neunjährige Tochter. Wegbegleiter sind über die Nachricht geschockt.

Das Wohl der Bürger lag ihm am Herzen

Das Wohl der Bürger in St. Georgen lag Constantin Papst zeitlebens am Herzen. Deswegen engagierte er sich kommunalpolitisch.

Wie CDU-Stadtverbandsvorsitzender Heinrich Seebacher sagt, war Constantin Papst ab 2010 Mitglied im CDU-Stadtverband und dort auch im Beirat. Seit 2014 saß er für die Christdemokraten im Gemeinderat.

2019 wurde er erneut gewählt und erreichte mit 3667 Stimmen die zweithöchste Stimmenanzahl des neu gewählten Gremiums.

Er war nicht nur Fraktionssprecher seiner Partei, sondern auch dritter Stellvertreter des Bürgermeisters.

Er war voller Optimismus

In den vergangenen Monaten konnte Constantin Papst krankheitsbedingt nicht mehr an den Sitzungen teilnehmen. Er habe sich dennoch voller Optimismus bei der Frage nach einer Kandidatur für die kommende Legislaturperiode die Option offen gelassen, eine erneute Bewerbung in Aussicht zu stellen.

Constantin Papst, hier ein Bild von 2014, ist im Alter von 51 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.
Constantin Papst, hier ein Bild von 2014, ist im Alter von 51 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. | Bild: Nathalie Göbel

Hat das Hotel Federwerk ermöglicht

Neben seinem kommunalpolitischen Engagement war Constantin Papst auch gesellschaftlich stark engagiert.

Gemeinsam mit seinem Bruder Daniel, mit dem der Diplom-Verwaltungswirt auch das Unternehmen Papst-Licensing seit 2009 in Geschäftsführerposition leitete, ermöglichte er den Umbau des ehemaligen TB-Gebäude zum Hotel Federwerk, in dem Constantin Papst ebenfalls Geschäftsführer war.

In vielen Bereichen aktiv gewesen

Auch auf kirchlicher Ebene war er aktiv. Seit 2007 war Constantin Papst im Kirchengemeinderat der evangelischen Kirchengemeinde St. Georgen-Tennenbronn.

Er war zudem Stiftungsvorstand der mildtätigen Stiftung „Helfen aus Dank“, die sein Vater Georg Papst ins Leben gerufen hat und die unter anderem die Erforschung seltener Krankheiten unterstützt. Viele Jahre saß er zudem im Aufsichtsrat der Volksbank Villingen.

Bürgermeister Rieger ist erschüttert über den Tod von Constantin Papst.
Bürgermeister Rieger ist erschüttert über den Tod von Constantin Papst. | Bild: Sprich, Roland

Bürgermeister Rieger ist erschüttert

Die Nachricht vom Tod von Constantin Papst erschüttert auch Bürgermeister Michael Rieger. „Es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden. Constantin Papst wird uns allen fehlen und mir ganz besonders. Ich kenne ihn und die Familie nun schon seit 16 Jahren und war immer gerne in seiner Nähe. Bei ihm war man immer gut aufgehoben, immer ehrlich und korrekt, vorausschauend und interessiert.“

Papst habe dem Gemeinderat und seiner Heimatstadt gutgetan, so der Bürgermeister. „Er hat geholfen, wo er konnte, hatte in großes Herz und war ganz einfach ein wunderbarer, gutmütiger und liebenswerter Mensch. Ich werde ihn sehr vermissen“, teilt Rieger schriftlich mit.

Auch Vincenzo Sergio, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, war über die Nachricht bestürzt. „Die Nachricht hat mich wie ein Schlag getroffen, das geht mir nach“, sagt Sergio, der nach den richtigen Worten ringt. Sowohl menschlich, „aber auch für den Gemeinderat war Constantin eine Bereicherung.“

Hier lesen Sie, wie es mit der Sanierung des Rathauses weitergeht.