Die sportlichen Aktivitäten der Handballer des Turnvereins St Georgen liegen derzeit auf Eis. Untätig sind die Sportler in dieser Zeit dennoch nicht. Mit Unterstützung der Damen der Showtanzgruppe Apassiodanza werden derzeit Schutzmasken genäht.

„Wir haben grad eh nichts zu tun“

Ursprünglich hatten die „Jungs vom Rossberg“ die Idee, Schutzmasken zu nähen, die an Mitarbeiter und Patienten der Nachsorgeklinik in Tannheim verteilt werden sollen. „Wir haben grad eh nichts zu tun und auf diese Wiese können wir uns nützlich machen“, beschreibt Matthias Fleig von der Handballabteilung die Idee. Die Verbindung zur Nachsorgeklinik für kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene kommt daher, weil ein Mitglied der Handballmannschaft in der Nachsorgeklinik arbeitet.

Mit Stoffresten und Schnittmuster an die Arbeit

Mit Baumwollstoffresten und einem Schnittmuster aus dem Internet wurden die ersten Masken genäht. Inzwischen hat sich die Aktion auch auf andere Abteilungen des Turnvereins ausgeweitet. „Man kann sagen, dass jetzt Mitglieder aus allen Abteilungen solche Masken nähen“, freut sich Fleig.

170 Masken übergeben

Etwa 170 Masken aus bunten Baumwollresten haben die Handballer mittlerweile an die Nachsorgeklinik übergeben. Die Mitarbeiter haben sich über die Spende gefreut, auch wenn die Klinik ihren Betrieb derzeit eingestellt hat.

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Für die Handballabteilung und die Näherinnen ist indessen nicht ausgeschlossen, dass sie noch weitere Schutzmasken nähen. Bedarf gibt es genügend. So könnten beispielsweise auch örtliche Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime mit den selbst genähten Schutzmasken beliefert werden.

Masken schützen andere

Die aus Stoff genähten Masken erfüllen keinen medizinischen Standard. Wer eine Stoffmaske über Mund und Nase trägt, schützt weniger sich selbst als vielmehr andere Menschen vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus. Das Virus wird durch Tröpfcheninfektion etwa beim Sprechen übertragen. Wer eine Schutzmaske trägt, sollte dennoch unbedingt die üblichen Hygienevorschriften wie öfteres Händewaschen, Verzicht auf Händeschütteln und Sicherheitsabstand einhalten.