Die Landwirte fühlen sich von der Politik gegängelt und machen ihrem Ärger Luft. Nach einem Mahnfeuer am vergangenen Samstag kündigen sie für Montag erneute Aktionen an. Triberg muss sich am kommenden Montag auf einigen Trubel einstellen, der von der Wasserfallstadt dann in den ganzen Kreis hineinschwappt.

Mit deutlichen Worten und Zeichen wie Kreuzen mit daran hängenden Ampeln oder Gummistiefeln protestieren die Landwirte an stärker befahrenen Straßen. Und sie versammeln sich mit ihren schweren Traktoren – wie am vergangenen Wochenende, als rund 100 Traktoren, teils noch mit Schneeräum- oder Forstausstattung, am Samstagabend am Berg zur Weihermatten um ein Mahnfeuer zusammenkamen. Die Demo dauerte bis gegen 22 Uhr. Beteiligt waren Landwirte aus dem Umkreis von Schonach, Triberg und Schönwald.

„Ich finde es gut, dass endlich mal was passiert“, sagte ein Anwohner, der sich ganz auf die Seite der Landwirte stellte. Obwohl der Verkehr teilweise beeinträchtigt ist, solidarisieren sich viele Bürger mit den Bauern – man kennt sich auf dem Land und weiß, was Landwirte leisten.

Am kommenden Montag, 8. Januar, wollen die bäuerlichen Betriebe der Umgebung einmal mehr protestieren. „Um 10 Uhr ist die Auftaktveranstaltung auf dem Marktplatz in Triberg. Die Landwirte aus Schonach, Schönwald, Nußbach und Gremmelsbach fahren allesamt in Richtung Marktplatz. Bürgermeister Gallus Strobel steht hinter unserem Protest“, war darüber von Clemens Hug aus Gremmelsbach und Jürgen Dieterle aus Schönwald zu erfahren (siehe auch Seite Schwarzwald und Baar).

Triberg werde dicht sein, so die beiden Ortsvorsitzenden des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV). Kollegen aus Richtung St. Georgen werden voraussichtlich die Bundesstraße 33 entschleunigen. Und in Holztransportfahrzeugen des Unternehmens Kaltenbach sollen die Beifahrer vom Fernsehen kommen.