Triberg Ein entscheidender Schritt in Sachen Brandschutz und Einsatzsicherheit ist getan: In Nußbach wurde offiziell das neue Frühwarnsystem zur Brandfrüherkennung in Feuerwehrfahrzeugen und dem Gerätehaus in Betrieb genommen sowie Kreisbrandmeister Florian Vetter vorgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Anlage, entwickelt und installiert von der Firma Impuls Engineering Solutions aus Schonach unter Leitung von Tobias Schmidt, ist speziell auf die Bedürfnisse der Feuerwehr abgestimmt – und stellt ein innovatives Pilotprojekt für den gesamten Kreis dar. „Ein finanzieller Schaden ist im Ernstfall vielleicht noch versicherbar, aber der eigentliche Engpass liegt in der Wiederbeschaffung – besonders bei Feuerwehrfahrzeugen oder gar einem ganzen Gerätehaus“, so Schmidt bei der Vorstellung. Ziel sei es daher, Brände bei der Feuerwehr gar nicht erst entstehen zu lassen oder sie im Entstehen frühzeitig zu erkennen, bevor größerer Schaden entsteht. Das Frühwarnsystem funktioniert ähnlich einer Brandmeldeanlage, geht jedoch in seiner Funktionalität deutlich weiter: In jedem der Fahrzeuge wurden spezielle Feuermelder installiert, die unter anderem Akkubrände frühzeitig erkennen können. Weitere Sensoren befinden sich über den Stellplätzen in der Halle. Ein zentrales Merkmal: Es handelt sich um aktive Systeme, die erkennen, ob ein Fahrzeug überhaupt in der Halle steht – ein entscheidender Vorteil für gezieltes Monitoring.

„Das Gerätehaus in Nußbach ist damit technisch auf dem neuesten Stand“, so der Stadtbaumeister Sven Ketterer. „Zudem waren die Fachleute der Firma Impuls gemeinsam mit Feuerwehrkameraden der Feuerwehr Nußbach in der Lage, die komplexe Verkabelung eigenständig und effizient zu verlegen.“ Damit beginne nicht nur ein neues Kapitel im vorbeugenden Brandschutz in Triberg, sondern auch ein vielversprechendes Modell für den gesamten Kreis – „mit Weitblick, Technik und Herzblut umgesetzt“, wie es in der Mitteilung heißt. (pm/rob)