Triberg Zur dritten Sitzung des Jahres traf sich der Ortschaftsrat Gremmelsbach wegen eines wichtigen Punktes: die Mittelanmeldungen für den Haushalt 2026. Angesichts der Herausforderungen für die Kommunen im Land keine leichte Aufgabe, so Ortsvorsteher Helmut Finkbeiner – daher wolle man sich mit dem Nötigsten begnügen.

Auf Platz eins setze man den Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung auch für Höfe im Außenbereich. Hier habe man im Ort zwei Grabgemeinschaften gebildet. Leitungen sollen im Gebiet Leutschenbach, Althornberg, Gefell und Uhrenbühl (Länge etwa 4,5 Kilometer) gegraben werden, Kosten rund 50.000 Euro. Dazu müsse für das Gebiet Obertal und Hohlops eine Druckerhöhungsanlage gebaut mit Leitungsbau gebaut werden. Kosten: rund 65.000 Euro. Im Gebiet Schafberg brauche es eine weitere Druckerhöhung für ebenfalls 65.000 Euro. Da man dies im Eigentrieb Wasserversorgung unterbringen könne, seien die Investitionen durch entsprechende Abgaben gedeckt. Dazu könne man beim Einbau der Leitungen die Leerrohre für Breitband gleich mit verlegen. „Im Zuge des Breitbandausbaus wird von uns der Ausbau der Trinkwasserversorgung im Außenbereich höchste Priorität eingeräumt“, stellte das Gremium fest.

Da Gremmelsbach 2025 keine Gelder für den Unterhalt der Straßen erhalten hat, setze man wieder die üblichen 125.000 Euro ein, da das 20 Kilometer umfassende Straßennetz nicht besser werde: „Wenn wir im Jahr nur einen Kilometer instandsetzen, braucht es 20 Jahre, bis wir durch sind.“

Mittelfristig will der Ortsteil die Engstelle der Leutschenbachstraße beseitigen (Kosten rund 250.000 Euro). Der dazu notwendige Grundstückserwerb von 1500 Quadratmetern würde weitere rund 5000 Euro kosten. Dringend erforderlich sei die Erneuerung der Brandmeldeanlage im Dorfgemeinschaftshaus (3300 Euro). Dort müsse auf der Südseite auch das aus Schweißbahnen bestehende Dach abgedichtet werden (15.000 Euro). Da der Kindergarten eine neue Fläche im Untergeschoss erhielt und die Vereine andere Lagermöglichkeiten bekamen, müsse die Schließanlage angepasst werden (2500 Euro). Und auf der Südwestseite sollte der Fassadenanstrich erneuert werden (10.000 Euro). Für das Rathaus wünscht man sich einen Anstrich der Ostfassade.

Mittelfristig sei beim Dorfgemeinschaftshaus die Erneuerung der Fensterfront auf der Nordostseite erforderlich (rund 150.000 Euro). Dazu sei eine energetische Sanierung mit Heizungserneuerung, Fassadendämmung und eventuell eine PV-Anlage sinnvoll. Hier rechne man mit rund einer Viertelmillion. Auch am Rathaus werde dies mittelfristig nötig. Für neue Fenster plane man mit 70.000, die energetische Sanierung mit rund 150.000 Euro. Im Rathaus kämen rund 45.000 Euro für die Sanierung der Toiletten hinzu.