Raumschaft Triberg Wer baut die schönste Kuckucksuhr? Das wird in den nächsten Monaten im Schwarzwaldmuseum Triberg entschieden. Dort buhlen zwölf Unikate um die Gunst der Betrachter. Abgestimmt werden darf ab sofort bis zum 16. November. Auch ein Gewinn wartet.
Im Museum stellen derzeit die Hersteller aus dem „Verein die Schwarzwalduhr“ (VdS) insgesamt zwölf exzellente Uhren aus – zehn davon sind traditionelle, zwei sehr modern gestaltete Uhren – alle aber handwerklich hergestellt und mit einem mechanischen Uhrwerk ausgestattet. Die Wahl kann ab sofort entweder per Karte vor Ort oder digital bis zum 16. November vorgenommen werden.
Eine Marke mit Weltruf
Tribergs Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold, derzeit verantwortlich für das Museum, begrüßte einen Teil der Geschäftsführer der ausstellenden Hersteller. Er freue sich sehr, dass man wieder einmal das Museum als Ausrichter des friedlichen Wettstreits erwählt habe. Rund 90.000 Besucher habe das Museum im vergangenen Jahr gehabt, daher sei er sicher, dass sehr viele Interessierte über die Schönste des Jahres 2025 abstimmen werden. Zumal bei der Abstimmung eine Siegeruhr aus dem vergangenen Jahr als Preis winkt. „Der Schwarzwald hat gewisse Weltmarken wie den Bollenhut, die Kirschtorte, aber auch eben die Kuckucksuhr“, wusste der Marketingexperte weiter.
Jürgen Cluthe (Kuckucksuhren Anton Schneider & Söhne Schonach), Vorsitzender des VdS, betonte, man sei immer auf der Suche nach geeigneten Ausstellungsorten, und das Museum sei ein wunderbarer Ort dafür. „Besser als hier geht eigentlich nicht“, stellte er fest. Hier könne man als Besucher die Schwarzwalduhr nach außen tragen. Die Wahl sei stets auch eine Leistungsschau. Obwohl nach wie vor Tradition und natürliche Materialien im Vordergrund stünden, gehe man dennoch mit der Zeit.
Uwe Kammerer (Hekas Uhren Schonach) merkte an, dass Triberg für die Hersteller ein sehr guter Markt sei, dazu mache die Stadt einiges richtig gut. Andreas Winter (Firma August Schwer Schönwald) hat das Schwarzwaldmuseum in sehr guter Erinnerung. 2004 habe man hier den Wettbewerb erstmals veranstaltet, da habe er die Siegeruhr gezeigt. Die Ausstellung bringe viel Außenwirkung und Renommee – und 2025 schaue er auf eine Ausstellung mit sehr hochwertigen Uhren.
Die ausgestellten Uhren wurden von der Firma Hekas, August Schwer, Rombach und Haas, Hönes GmbH aus Titisee-Neustadt, der Firma Engstler aus Villingen sowie Anton Schneider hergestellt und sind allesamt wertvolle Unikate. Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel gebührte dazu das Schlusswort: Der Schwarzwald sei als Marke weltbekannt – und die Schwarzwälder Kuckucksuhr gehöre traditionell dazu und sei mit ein Symbol des Schwarzwalds.
Der Zollstreit: Die USA sind ein guter Absatzmarkt für die Kuckucksuhr. Derzeit sind Trumps Zölle ausgesetzt – das kann gerne so bleiben: www.sk.de/12359264Z