„Ich habe im Internet ein Foto von einer älteren Frau gesehen, die vor leeren Regalen stand. Das fand ich einfach nur erbärmlich“, sagt Sarah Vukelic. Die Schwenningerin hat sich beim SÜDKURIER gemeldet und bietet an, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die Einkäufe für ältere Menschen, die das wegen der Corona-Ansteckungsgefahr nicht machen können, zu übernehmen.

„Ich verfolge in den Medien genau, was rund um das Coronavirus passiert. Da habe ich mir die Frage gestellt, wie eigentlich ältere Menschen, die keine Hilfe haben, einkaufen gehen“, erzählt die Schwenningerin. Also hat sie sich kurzerhand mit ihrem Mann abgesprochen und schon war die Idee geboren.
Sie selbst arbeitet ab Dienstag von daheim aus. Von 8 bis 12 Uhr ist sie beschäftigt. Sobald ihr Mann nach Hause kommt – das variiert zwischen 15 und 18 Uhr – hätte sie Zeit. „Ich muss ja auch für uns und meine Großtante einkaufen. Dann kann ich auch ein paar weitere Menschen mit Lebensmitteln versorgen“, sagt Vukelic.
Geld will sie dafür keines. Die Hilfe anbieten könne sie für Menschen aus Villingen-Schwenningen und den Ortsteilen. „Um mich selbst habe ich keine Angst. Unsere dreijährigen Zwillinge Julian und Damjan waren allerdings Frühchen. Daher habe ich die Einkaufsidee auch zuerst mit meinem Mann, der in der Dienstleistung tätig ist, besprochen“, erzählt die Mitarbeiterin im Vertrieb.
Aus diesem Grund wäre ihr Vorschlag, dass Menschen, die von ihrem Angebot Gebrauch machen wollen, den Einkaufszettel und das Geld in einem Umschlag vor die Tür legen. Sie holt es dann ab. Sie selbst sei konsequente Hygiene seit der Geburt ihrer Kinder gewöhnt.
- Wer die Hilfe von Sarah Vukelic gerne in Anspruch nehmen würde, soll sich bei Pfarrer Wolfgang Rüter-Ebel von der evangelischen Johannes-Gemeinde in Villingen melden – telefonisch unter der 07721/845111. Rüter-Ebel stellt dann den Kontakt zu Vukelic her.