Villingen-Schwenningens Oberbürgermeister Jürgen Roth soll seinen Dienst-Mercedes auch für die Heimfahrt nach Tuningen nutzen dürfen. Dies betrifft vor allem Fahrten aus dem östlichen Stadtgebiet – wie beispielsweise aus Weigheim. Wenn er dort Termine wahrnehme, solle er danach mit dem Dienstwagen nach Hause fahren dürfen, umriss Bürgermeister Detlev Bührer im Verwaltungs- und Kulturausschuss die Thematik. Es mache da wenig Sinn – weder ökologisch noch zeitlich -, wenn der OB nach Villingen zurückfahren müsse, um in sein Privatauto umzusteigen. Roth selbst ist bei dem Tagesordnungspunkt befangen.

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Vermutlich wäre das Thema schnell erledigt gewesen, wäre der Verwaltung nicht ein Lapsus unterlaufen. In einer früheren Vorlage stand, die Stadt wolle auf eine Kostenerstattung verzichten. Doch das geht nicht, die Gemeindeprüfungsanstalt hatte dies für unzulässig erklärt, erklärte Hauptamtsleiter Joachim Wöhrle. Roth muss bei der Heimfahrt 35 Cent pro Kilometer erstatten. Der Verwaltungs- und Kulturausschuss billigte das Vorhaben, endgültig zustimmen muss der Gemeinderat. Roth wohnt derzeit noch in Tuningen.

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