Wer einmal einen Blick in das Lager eines x-beliebigen Paketshops geworfen hat, kann die Skepsis vieler Händler nachvollziehen, wie eine Perspektive neben dem Internethandel aussehen soll. Dort stapeln sich Schrankwände, Kücheneinrichtungen – es gibt nichts, was sich im Internet nicht bestellen lässt und wofür sich nicht Kunden finden.

Gerade jüngere Leute gehen dazu über, sich gleich drei, vier Größen schicken zu lassen. Das Passende wird behalten und bezahlt, der Rest zurückgeschickt – in aller Regel versandkostenfrei. Das gibt schon zu denken. Wer von den VS-Händlern kann, wird einen eigenen Online-Shop aufbauen. Das dürften aber nur die Größeren schaffen, die Anderen müssen sich eine Nische suchen und darauf hoffen, dass die Stadt attraktiv bleibt.

Dabei könnte ein Citymanager möglicherweise helfen, eine Garantie ist auch er nicht, ein Versuch wäre es aber wert. Dabei wird er oder sie aber die nicht ganz einfache Aufgabe haben, nicht nur eine, sondern gleich zwei Stadtzentren füllen zu müssen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Dabei setzen die Schwenninger ihre Hoffnung derzeit auf das neue Einkaufszentrum Forum, doch ob die aufgeht, weiß keiner.