Singen Das Singener Stadtfest hat eindrucksvoll bewiesen, wie sehr die Menschen miteinander verbunden sind und feiern können. Genau diese Begriffe standen auch im Mittelpunkt des ökumenischen Gottesdienstes am Sonntag. Vikar Kevin Hosmann von der evangelischen Luthergemeinde hielt die Festpredigt. „Der lebendige Festplatz ist wie das Leben, wichtig ist es, dass die Menschen beieinander und in ihrer Unterschiedlichkeit verbunden bleiben und miteinander feiern. Sie verbinden sich nicht nur in Worten, sondern verbinden ihre Herzen“, betonte er in seiner Botschaft.

Neben dem Vikar feierten Pfarrerin Andrea Fink-Fauser (Luthergemeinde), Pfarrer Andreas Sturm (Alt-Katholiken) und Pfarrer Bernhard Knobelspies (Römisch-Katholisch) den ökumenischen Wortgottesdienst, musikalisch begleitet vom Inklusion-Caritas-Chor Singen, Frauenchor Chörle und der Band Um Himmels Willen (Leitung Elisabeth Paul).

Die 400 Besucher in der Fußgängerzone sangen die rhythmischen Lieder gerne mit. Sie waren vom Gottesdienst begeistert. So stellte Sandra Schätzle aus Rielasingen die Ökumene in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung: „Für mich ist es wichtig, dass Kirche die Lebensrealität der Menschen im Blick hat, den Glauben und das Evangelium in die Zeit stellt und darauf schaut, was uns eint, nicht auf das Trennende.“

Zum Abschluss des Gottesdienstes gab es eine besondere Überraschung für die Besucher, als die bekannte Sängerin und Inklusions-Aktivistin Alexandra Hofmann aus Meßkirch auf der Bühne zusammen mit einer inklusiven Tanzgruppe der Caritas Singen-Hegau ein Projekt präsentierte. Der Text ihres Lieds „Menschen“ thematisiert, wie Musik Menschen verbindet, unabhängig von Hautfarbe, Religion oder Beeinträchtigungen. „Ich bin deshalb sehr gerne zum Stadtfest nach Singen gekommen, um dieses Lied aufzuführen und die Aktion der Caritas zu unterstützen“, sagte Alexandra Hofmann.
Anschließend gab es mit den Teilnehmer Selfies und der Schlagerstar schrieb Autogramme.