Villingen-Schwenningen - Das Foyer im Franziskaner war bei der Wahlparty des SÜDKURIER-Medienhauses voll besetzt mit interessierten Bürgern der Doppelstadt, die gespannt die Verkündung des Wahlergebnisses verfolgten. Bei einer Meinungsumfrage zum Ausgang der Wahl zeigten sich die Unterstützer von Jörg Röber eher wortkarg und vielen stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Beifall brandete auf, als der neu gewählte Oberbürgermeister Jürgen Roth das Podium betrat.
Für Klaus Hässler, Geschäftsführer der Kunsteisbahn Villingen-Schwenningen GmbH, war der Wahlausgang nicht überraschend. „Nach dem ersten Wahlgang war mir klar, dass es für Jörg Röber eng werden wird. Persönlich enttäuscht hat mich die geringe Wahlbeteiligung.“
Wie immer gut gelaunt ist Wueschtvater Roland Weißer auf die Wahlparty gekommen und das Wahlergebnis änderte nichts an seiner Stimmung: „Für mich war das Ergebnis keine Überraschung. Wichtig ist, dass sich für die gemeinsame Stadt etwas ändert. Hoffentlich wird Jürgen Roth ein starker Oberbürgermeister, der den Gemeinderat bändigen kann.“
Die beiden jungen Wahlpartybesucherinnen Sandra Bauer und Julia Reuter hätten sich ein anderes Ergebnis gewünscht. Sie sind beide über die geringe Wahlbeteiligung enttäuscht. „Dass es in einem so entscheidenden zweiten Wahlgang nicht mehr Leute geschafft haben, zur Wahl zu gehen, verstehen wir wirklich nicht. Sicherlich haben beide Spitzenkandidaten ihre Stärken. Wir sind gespannt, wie sich unser neuer Oberbürgermeister im Laufe seiner Amtszeit so macht.“
Der Zunftrat der Narrozunft Villingen, Peter Metzger, ist sehr zufrieden mit dem Ausgang der Wahl. Er war von dem aktiven Wahlkampf aller zur Wahl stehenden Kandidaten sehr angetan und beeindruckt. „Über diesen klaren Sieg von Jürgen Roth freue ich mich jedoch besonders.“
Für Architekt Joachim Müller war es wichtig, dass der neue Oberbürgermeister Jürgen Roth im zweiten Wahlgang eine breite Zustimmung bekommen hat: „Das ist eine gute Basis für seine zukünftigen Aufgaben als Oberbürgermeister“.
Für Roland Willmann sorgte der Ausgang der Wahl für wenig Begeisterung. Er gab zu bedenken, dass bei einer derart geringen Wahlbeteiligung, eine spätere Bürgerbefragung unter Umständen kaum repräsentative Ergebnisse ergeben könnte. Bürgerbefragungen waren bei Jürgen Roth mitunter Inhalt des Wahlkampfes. „Wir werden sehen, wie sich die Stadt unter Jürgen Roth in den nächsten acht Jahren entwickeln wird“, so Willmann.