Kleine Felsstürze gehören zum Tagesgeschäft bei der Straßenmeisterei. Dass ein riesiger Quader wie jetzt bei Trossingen auf eine Autobahnspur rollt, ist ein Ausnahmefall. Ob die Begutachtungs-Perspektive vom Straßenrand aus die richtige ist, das klärt derzeit die Staatsanwaltschaft einhergehend mit Frage, ob der Tod des 62-jährigen Porschefahrers, der nach massiver Kollision mit dem Fels-Koloss verstorben war, hätte vermieden werden können.

Wie lange die Quader hier oberhalb der Autobahn im Hang liegen, weiß derzeit niemand, vermutlich seit Freigabe der Straße 1978. Seither haben Orkane, viele Winter und noch mehr Sturzwasser auch diesen Hang verändert. Die Frage, ob hier noch alles sicher ist, drängt sich dem auf, der heutige Veränderungen in der Natur sieht. Wurzeldruck soll die Steine gelockert haben, sagt das Regierungspräsidium. Angaben wie diese werden nun vom Staatsanwalt überprüft. Ein unabhängiger Gutachter rückt zur zweiten Expertise an. Das ist gut so – für die Sicherheit von uns allen.