Nach dem die politischen Auseinandersetzungen um den Bau der bislang größten Freiland-Photovoltaikanlage in der Doppelstadt alle geschlagen sind, geht es mit dem Bau der Anlage zügig weiter.

Auf den Stahlgerüsten werden jetzt die eigentlichen Solar-Module montiert.
Auf den Stahlgerüsten werden jetzt die eigentlichen Solar-Module montiert. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Wie geplant, schreitet der Aufbau des neuen Solarparks des Investors BayWa AG bei den Spitalhöfen nun sehr schnell voran. Nachdem die Unterkonstruktionen aufgestellt waren, wurden inzwischen auch die eigentlichen Solarmodule angeliefert und werden jetzt montiert. Der Arbeitsaufwand ist erheblich: Es müssen rund 14.000 Module installiert werden.

Albrecht Schlaak, Projekt-Leiter bei der BayWa AG.
Albrecht Schlaak, Projekt-Leiter bei der BayWa AG. | Bild: Hans-Juergen Goetz

„Wir sind jetzt schon ziemlich weit und werden diese Arbeiten planmäßig bis Weihnachten erledigt haben“, erklärt Projekt-Manager Albert Schlaak. Anfang nächstes Jahr geht es dann weiter mit der Montage der Batterien zur Energiespeicherung und dem Aufbau der zugehörigen Trafostation. Der Batteriespeicher ist der eigentlich innovative Teil der Anlage.

In der Mitte des Solarparks entsteht das Fundament für den geplanten Energiespeicher und die Trafostation.
In der Mitte des Solarparks entsteht das Fundament für den geplanten Energiespeicher und die Trafostation. | Bild: Hans-Juergen Goetz
Der Solarpark bei den Spitalhöfen von oben. Derzeit werden die eigentlichen Solar-Module auf den Stahlgerüsten montiert.
Der Solarpark bei den Spitalhöfen von oben. Derzeit werden die eigentlichen Solar-Module auf den Stahlgerüsten montiert. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Auch die Leitungen vom Solarfeld zur Einspeisung ins Stromnetz beim nahegelegenen Trafohäuschen der Stadtwerke Villingen-Schwenningen (SVS) liegen bereits unter der Erde.

Die ersten Solarmodule sind bereits montiert.
Die ersten Solarmodule sind bereits montiert. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Inzwischen hat sich auch das Thema Baustellen-Verkehr beruhigt. Nach dem Chaos in den ersten Tagen, so berichten die Verantwortlichen, hat man vor Ort ein besseres Baustellenmanagement umgesetzt, um unnötige Lastwagen-Staus auf den engen Zufahrtsstraßen rund um die Spitalhöfe zu verhindern.

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Keine Beschwerden

Laut Oxana Brunner von der Pressestelle der Stadt sind auch keine Beschwerden von den Anwohnern bei der Stadt eingegangen. „Die Kollegen vom Ordnungsamt sind im Schnitt einmal pro Woche draußen, um sich von der Baustellensituation vor Ort einen Eindruck zu machen und zu schauen, ob die Vorgaben der Verkehrsrechtlichen Anordnung umgesetzt werden“, sagte Brunner auf Nachfrage.

Die Verkabelung der einzelnen Solar-Module.
Die Verkabelung der einzelnen Solar-Module. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Derzeit fahren auch nur noch wenige Kies-Lastwagen zur Baustelle um die Fundamente für den Energiespeicher fertig bauen zu können. Auch das will die BayWa bis Weihnachten erledigt haben, berichtet der Projektleiter, so dass ab dann nur noch moderater Verkehr der verschiedenen Handwerksfirmen statt finden wird.

Einer der vielen Wechselrichter. Er wandelt den Gleichstrom aus den Solarmodulen in 800 Volt Wechselstrom um.
Einer der vielen Wechselrichter. Er wandelt den Gleichstrom aus den Solarmodulen in 800 Volt Wechselstrom um. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Eidechsen und Schafe

Zur Förderung von Artenschutz und Biodiversität soll dann im Frühjahr mit dem Pflanzen von Büschen und Bäumen sowie die Anlage von Holzhaufen und Gesteinsschüttungen (“Eidechsenhotels“) begonnen werden. Zwischen den Solarpanelen ist genügend Platz vorhanden, damit dort zukünftig auch Schafherden weiden können und so eine gewisse Doppelnutzung der Fläche zu ermöglichen.

Die Sonne scheint auf die montierten Solarmodule.
Die Sonne scheint auf die montierten Solarmodule. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Zur Absicherung soll die gesamte Anlage auch umzäunt werden und in Richtung Norden, zur Straße hin, mit einer Sichtschutz-Bepflanzung versehen werden. Wenn alles nach Plan läuft, soll die Anlage bereits bis April Strom ins Netz einspeisen können.