Das brennende, vierstöckige Altgebäude an der Schwenninger Mutzenbühlstraße war für die Einsatzkräfte eine enorm gefährliche Herausforderung. Zwei Feuerwehrleute mussten ins Krankenhaus transportiert werden. Christian Krause, Einsatzleiter in der Brandnacht, berichtet für die SÜDKURIER-Leser, weshalb:

Um 1.55 Uhr sei der Alarm eingegangen, so Krause. Das große Gebäude habe strak gebrannt. Es sei klar gewesen, dass noch zahlreiche Personen in dem Haus seien. Teilweise sei eine Rettung über die Drehleiter gelungen. Mit schwerem Atemschutz sei ein Zwei-Mann-Trupp, speziell ausgebildet für solche Einsatze, in das Haus vorgedrungen. Vorrangig geschieht dies, um sicherzustellen, dass alle Personen aus dem Gebäude draußen sind.
Krause ist ein erfahrener Feuerwehrkommandant. Er berichtet um kurz nach 8 Uhr morgens, wie es zur Verletzung der beiden Männer gekommen sei. „Sie sind mit ihrem Atemschutz ins Haus vorgedrungen. Es kam dann zu einem Teileinsturz eines Deckenbereichs. Dabei fielen Gebäudeteile auf die Ausrüstung der Männer, die Atemmasken seien verschoben und beschädigt worden. Die Beiden haben für einige Sekunden giftiges Rauchgas eingeatmet.“
Die gute Nachricht formuliert Krause so: „Die Beiden sind nun wieder aus dem Klinikum entlassen. Sie wurden beide nicht zusätzlich durch herabstürzendes Bauwerk verletzt.“
Alle Feuerwehrmänner schuften auch um 8. 30 Uhr weiter. Alle tragen Mund-Nasenschutz. Auch das hat die Anstrengungen dieses Einsatzes für die Feuerwehr zusätzlich erschwert.
Zur Lage und zur Brandnacht die Details: