Das Betonsilo an der Stadtmauer ist mittlerweile schön eingewachsen. Ganz so, als gehörte es zum festen Inventar, um mit der mittelalterlichen Mauer zu wetteifern, wer länger durchhält. Bis ins Jahr 2037 sollen die Sanierungsarbeiten an dem Villinger Bauwerk mit Alleinstellungsmerkmal andauern. Bleibt uns dieses Silo also so lange erhalten?

Nachbesserung möglich

Nein, heißt es entschieden aus der städtischen Pressestelle. Die Anlage sei aus diesem Grund noch vor Ort, da es vielleicht noch weitere Arbeiten an der Innenseite des Mauerabschnitts geben werde. Um Zusatzkosten zu vermeiden, habe die ausführende Baufirma den Behälter stehen lassen.

Seit dem Jahr 2011 ist die Stadt dabei, die mittelalterliche Wehranlage schrittweise zu sanieren. 2,3 Millionen Euro sind bisher in das Langfristprojekt geflossen, etwa eine halbe Millionen Euro steuerte der Denkmalschutz bei. Weitere elf Sanierungsabschnitte stehen aus, und wie sich bereits jetzt absehen lässt, dürften die künftigen Arbeiten aufwendiger werden als die bisherigen. Weitere 3,7 Millionen Euro sind für den Rest der Arbeiten veranschlagt.

Passanten wundern sich

Passanten war das meterhohe Gerät aufgefallen, weil dieser Mauerabschnitt eigentlich längst saniert ist und die Arbeiten dort seit Monaten abgeschlossen sind.