In der Vöhrenbacher Straße im Bereich der Aral-Tankstelle gilt seit Kurzem Tempo 30: Die Stadt hat nach Beschwerden von Eltern reagiert und das Tempo in diesem Bereich beschränkt. Außerdem sollen Geschwindigkeitsmessungen stattfinden, kündigt die städtische Pressesprecherin Oxana Brunner an.

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Rund zehn Eltern aus den Wohngebieten Erbsenlachen und Welvert hatten sich in einem Brief an Elmar Dressel, Rektor der Südstadtschule, gewandt und um Unterstützung gebeten, weil sie um die Sicherheit der Kinder fürchteten.

Umweg zur Ampel

Die Fußgängerampel beim Familienzentrum St. Konrad ist durch die Großbaustelle am Friedrichspark nur durch einen Umweg zu erreichen. Die Kinder, die zu Fuß in die Südstadtschule gehen, nutzen daher momentan den Zebrastreifen an der Kreuzung beim Hochgericht. Und genau hier liegt der Knackpunkt: Viele Autofahrer würden die Kinder ignorieren und nicht anhalten, selbst wenn diese in Begleitung von Erwachsenen am Zebrastreifen stehen, beklagten die Eltern.

Der Zebrastreifen bei der Aral Tankstelle in der Vöhrenbacher Straße, Abzweigung am Hochgericht. Autofahrer würden hier oft nicht ...
Der Zebrastreifen bei der Aral Tankstelle in der Vöhrenbacher Straße, Abzweigung am Hochgericht. Autofahrer würden hier oft nicht anhalten, hatten mehrere Eltern beklagt. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Eine Erfahrung, die auch SÜDKURIER-Leser Hans-Georg Reinsch an dieser Stelle immer wieder macht, schildert er. „Dieser Zebrastreifen ist wirklich gefährlich. Das war schon vor dreißig Jahren so, als ich dort mit meinem Sohn unterwegs war.“

Froh über schnelle Reaktion

Schulleiter Elmar Dressel hat den Brief der Eltern umgehend an die Stadt weitergeleitet. Die Verwaltung hat prompt reagiert. Mehrere Schilder weisen auf das neue Tempolimit hin. Michaela Eckert, eine der Unterzeichnerinnen des Briefes, ist zufrieden. Ihr siebenjähriger Sohn gehört zu den Kindern, die jeden Tag vom Wohngebiet Welvert in die Südstadtschule in der Vom-Stein-Straße laufen. „Eine so schnelle Reaktion von heute auf morgen hätte ich nicht erwartet“, sagt sie.

Doch es gibt auch kritische Stimmen. „Es gibt Autofahrer die zu schnell oder rücksichtslos fahren, aber auch Kinder, die ohne Verkehrsbeachtung über den Zebrastreifen laufen oder radeln“, schreibt SÜDKURIER-Leserin Monika Fleig in einer Mail. „Da ich in diesem Bereich die Straßen sehr oft als Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer benutze, erlaube ich mir diese Beurteilung“, schreibt sie weiter.