Umfangreicher als im vergangenen Jahr und das zum gleichen Preis für 2,50 Euro: Die neue Narrozeitung ist da und das Redaktionsteam hat so viele Geschichten zugetragen bekommen, dass die Postille üppiger ausfällt.
Zwei Neue im Team
„Das lief wirklich wie am Schnürchen“, erzählt Narrenredakteurin Cäcilia Rottler, die zusammen mit ihren Kollegen Clemens Wursthorn, Thomas Sebold und Alfons Fritzer die närrische Zeitung der SÜDKURIER-Redaktion vorbei gebracht hat. Mit im Team sind noch Bettina Langenbacher und Gerhard Hahn und als Neulinge Simone Krauß und Miriam Grüninger.
Hier dreht sich alles um Umleitungen
Beherrschendes Thema der Zeitung sind die vielen Baustellen in der Stadt. Hier hat das Redaktionsteam keine Mühen gescheut, um professionelle Bilder mit Absperrbarken und Umleitungsschildern zu machen – im übrigen mit närrischer Unterstützung der Technischen Dienste.
„Die haben uns alles ausgeliehen“, freut sich Clemens Wursthorn. Eigentlich habe man ja schon Sorge gehabt, ob die Zuschauer überhaupt den Startpunkt für den Umzug erreichen vor lauter Baustellen. Im Moment sehe das ganz gut aus, aber wer weiß, mutmaßt Thomas Sebold: „Die Stadt ist ja sehr spontan, wer weiß, was da noch kommt.“
Auch die Frauen sind Thema
Natürlich sind auch die ersten Frauen als Aspirantinnen im Rat ein Thema für die Narrenredakteure: Hier treibt sie die Frage um, das die Damen denn anziehen? Ratskappe wie die Herren? Oder doch lieber ein eleganter Fuchs um die Schultern wie die Dame, die seit Jahrzehnten auf dem Kopf der Narrozeitung abgebildet ist? Mal sehen, wie die beiden Neuen am Freitag bei der Jahreshauptversammlung der Zunft in der Tonhalle erscheinen.
Peter Kerber sorgt für Lesestoff
Immer ein Garant für lustige Geschichten in der Zeitung ist Ehrenratsherr Peter Kerber – er sorgt gleich zweimal für Lesestoff. Natürlich dürfen auch die Schwenninger Zunftkollegen nicht fehlen, hier sorgen Ralf Prätzas und Jürgen Wangler zuverlässig für heitere Anekdoten. Wer wissen will, wer von den beiden immer die Taxi-Rechnung zahlten muss, sollte einen Blick in die Narrozeitung werfen.
Gebrauchsanleitung fürs Häs-Waschen
Durchaus praktischen Charakter hat die üppig bebilderte Gebrauchsanleitung zum Waschen eines Narrohäs – Manfred Müllhäuser hat hier hilfreiche Tipps zusammengestellt und auch Anleitungen für die Renovierung einer Wohnung fehlen nicht. Viele humorvolle kleine Geschichten bringen die Leser zum Schmunzeln und sie erfahren auch, wo Klaus Richter auf der Tourismusmesse in Stuttgart der Schuh gedrückt hat.
Ab Freitag gibt es das Narrenblatt
Die Zeitung wird am Freitag, 5. Januar, erstmals auf der Jahreshauptversammlung verkauft, dann bei der Ausstellungseröffnung der Jaag-Puppen, beim Brunnenschmücken und auch beim Abstauben in Schwenningen: „Auch dort haben wir eine große Fangemeinde“, so Wursthorn. Am 13. Januar gibt es die Narrozeitung an einem Stand beim Wueschtbrunnen zu kaufen und wie immer liegt sie auch in vielen Geschäften in Villingen aus.
Als besonderen Service liefert die Zunft die Zeitung, die in einer Auflage von 2500 Stück von der Druckerei Leute gedruckt wird, umsonst an Alten- und Pflegeheime. „So können viele Villinger, die nicht mehr in der Lage sind, sich ein Exemplar zu kaufen, die Zeitung auch lesen“, freut sich Thomas Sebold.
Hier lesen Sie, was die Vereinigung der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte am Wochenende in Villingen alles geplant hat.