Auch in den kleinen Ortsteilen von Villingen-Schwenningen bestimmt mehr und mehr der Fasnetsgoascht das Geschehen: Egal ob Häsabstauben, Umzug, Taufen oder Neuaufnahmen – viele vollen dabei sein und freuen sich, dass es endlich losgeht.
Obereschach

Mit einer großen Party zum Häs-Abstauben und zur Aufnahme neuer Hästräger eröffneten die Eschach-Kobolde die Fasnetsaison. So waren zahlreiche Schaulustige und Mitglieder in das Vereinsheim des TC Obereschach gekommen. Die noch junge Zunft kann sich über sechs neue Hästräger freuen, insgesamt sind es jetzt mehr als 50.
Mit dem Häs-TÜV, der Neuaufnahme von Hästrägern und dem Aufstellen ihres Symbols, des überdimensionalen Knochens in der Dorfmitte, läutete die Gayser-Gilde die diesjährige Fasnet in Obereschach ein. Der Häs-TÜV ist ein alljährliches Ritual, bei dem die Häs-Träger im Vereinsheim ihr Häs auf Vollständigkeit und Unversehrtheit überprüfen lassen müssen, während im Proberaum der „Alten Schule“ die Gayser-Musikanten ihre letzte Probe vor den hohen Tagen abhalten. Zu deren Fasnet-Hits werden alljährlich auch die neuen Hästräger aufgenommen und von Matthias Zimmermann und Patrick Fleig auf die Gilde eingeschworen.

Mit Dennis Deiter, Yannis Dotter, Tim Goltz, Moritz Kutterlein, Benedikt Laufer, Anna Mäder, Niklas Schütz und Theresa Stern konnten in diesem Jahr acht neue Hästräger in die Gilde aufgenommen werden, bevor unter den Märschen der Gayser-Musikanten der Knochen in die Ortsmitte getragen und dort aufgestellt wird. Bevor jedoch die Fasnet in Obereschach so richtig los geht, nehmen die Gayser noch an einigen Umzügen in der näheren und weiteren Umgebung teil.
Richtig los geht es am Schmotzigen Dunschtig, 8. Februar, um 9 Uhr mit der Schülerbefreiung und um 17.30 Uhr mit der Schlüsselübergabe am Rathaus mit anschließender Party. Am nächsten Tag, 9. Februar, um 20 Uhr steigt dann der beliebte Gayser-Ball in der Festhalle. Am Fasnet-Mentig, dem 12. Februar 2024 um 14 Uhr startet in Obereschach der Rum- und Num-Umzug. Am Fasnet-Dienstag findet um 19 Uhr das Knochenverbrennen und die Rückgabe des Rathausschlüssels statt.
Weilersbach
Erneut übertreffen die Epfelschittler Weilersbach die Zahl ihrer Täuflinge beim Narrenschwur am Dorfbrunnen im Vergleich zum Vorjahr. 13 Neulingen bekennen sich nach dem öffentlichen Schwur nun offiziell zur Zunft. 2023 waren es elf Aspiranten, vor Corona im Januar 2020 sechs Neuzugänge. Im Beisein des Zunftvorsitzenden Tobias Hirt (unten) und weiteren Mitgliedern legten nun (v. links oben ohne Scheme) Elias Zepf, Jonas Glatz, Matti Nowack sowie (v. links unten) Melanie Seeler, Sarah Recker, Christian Seeler, David Fornal, Hannah Wursthorn, Marie-Sophie Hauger, Neele Gahre, Tabea Kammerer, Kim van Wasen und Julian Amadio den Schwur ab. Die Abschlussvorbereitungen zum Fasnet-Höhepunkt in Weilersbach, dem Epfelschittler-Zunftball unter dem Titel „So ein Zirkus“, am 3. Februar, ab 20.02 Uhr in der Glöckenberghalle, sind bereits im vollen Gange.
Pfaffenweiler

Viele Besucher haben sich bei der Taufe der Wolfbach-Rolli gewundert, wo denn Oberrolli Erich Neugart bleibt, um die zwölf Erwachsenen und vier Kinder zu taufen. „Erich hat seinen Rentenantrag im Rathaus abgegeben“, gibt Marcus Sahli vom Vorstandsteam bekannt. Marcus Sahli und Manuel Straub haben die Taufe übernommen. Für die Täuflinge gab es aber kein Entrinnen und nach einem kräftigen Schluck aus dem Kessel bekamen alle Scheme und Gschell und drehten ihre erste Runde im Häs und mit kräftigem Geläut um das Pfaffenweiler Rathaus.
Zollhaus

Die Mitglieder der Gockel-Gilde im Zollhaus feierten mit dem Sonnenaufgang um 7.37 Uhr den Auftakt der diesjährigen Fasnet. Der Mast mit dem Gockel wurde durch die Baumsteller der Ziegel-Buben aus Schwenningen aufgestellt. Anschließend konnte die erste Vorsitzende, Melanie de Surmont, das kleine Küken Elea Bühler aus dem Ei schlüpfen lassen und eröffnete die Zollhäusler Fasnet mit einem dreifachen „Kikeriki“. Die Fazenedle stimmten mit dem Gockel-Lied und weiteren Stücken musikalisch auf die Fasnet ein. Auch OB Roth wohnte der Zeremonie bei.