Vom Schmotzigen Dunnschtig bis Aschermittwoch feiern die Narren in der Region ausgelassen Fasnet. Aber welcher ist eigentlich ihr liebster Tag?
Der SÜDKURIER hat das große Brauchtumsfest mit seinem Newsticker die ganze Zeit über begleitet. Dort lief auch eine Umfrage zu genau diesem Thema. Und die Narren haben fleißig abgestimmt. Dabei zeigt sich ein klares Stimmungsbild.
Platz 7: Fasnet-Freitig
Was sich bereits früh herauskristallisierte: Erwartungsgemäß das Fasnet-Stiefkind ist der Freitag. Er bietet keine Umzüge, viele Narren dürfen noch nicht ins Häs, sondern müssen arbeiten. Zudem ist der Freitag natürlich perfekt, um Vorräte für die kommenden vier Tage einzukaufen, an denen richtig Halligalli ist. Vernichtendes Beliebtheitsurteil: drei Prozent.
Platz 6: Aschermittwoch
Obwohl am Freitag durchaus gefeiert werden kann – schließlich gibt es ja den zweiten Aufguss des Glonki-Obed – ist der Aschermittwoch weniger unbeliebt. Immerhin fünf Prozent der Abstimmenden können sich für den Tag danach erwärmen. Da unnärrische Leser wohl eher nicht auf unseren Liveticker schauern verwundert das Ergebnis nicht weiter.
Platz 5: Fasnet-Samschtig
Am Samstag ist eigentlich alles möglich, ob Straßen-, Kneipen- oder Ballfasnet. Die Wuescht stellen ihren Brunnen auf, die kleinen Vereine laden zu ihrem Ball ein und tagsüber ziehen Blaskapellen und Guggenmusiken durch die Stadt.
Der Samstag begeistert dennoch nur acht Prozent Teilnehmer an der Umfrage. Die Narren in Villingen und Umgebung brauchen offenbar etwas länger, um aus einem Zwischentief herauszukommen, in das sie nach dem Schmotzigen Dunschtig gefallen sind.
Platz 5: Fasnet-Sunntig
Theoretisch sollte das Narrenvolk spätestens am Sonntag ja so richtig durchstarten. Es stehen gleich drei Fasnet-Großereignisse an diesem Tag im Kalender. Die Katzenmusik hält ihren Katerempfang im Riet ab und weckt ihren im Romäusturm schlafenden Kater auf.

Später luchsen die Zunftmeister Anselm Säger und Alex Brüderle dem Oberbürgermeister Jürgen Roth den Rathausschlüssel ab. Endlich haben die Narren die Uneingeschränkte Macht über die Stadt.
Am Abend begrüßt die Glonki-Zunft die junge Fasnet mit Blechgetrommel, Fanfaren und Feuerwerk am Bickentor. Bei allen drei Terminen ist der Andrang groß, erfahrene Fastnachter stellen sich frühzeitig an. Bei der Beliebtheitsabstimmung reicht es aber dennoch für einen Gleichstand mit dem Samstag durch magere acht Prozent.
Platz 3: Schmotziger Dunnschtig
Der Donnerstag ist traditionell Kinder- und Wieberfasnet, richtet sich also an deutlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Es reicht dennoch nur für elf Prozent der Stimmen. Und das, obwohl die Stadt zum Kinderumzug und danach bis tief in die Nacht rappelvoll und die Stimmung bestens war.

Platz 2: Fasnet-Ziieschtig
Deutlich besser schneidet der Dienstag ab oder wie man hier sagt: der Ziieschtig. Für eingefleischte Villinger ist er nicht ganz so wichtig wie der Montag mit seinen historische Umzügen. Dafür lockt der Ziieschtig mit zahlreichen Gastzünften beim großen Umzug quasi die ganze Welt in die Zähringerstadt. Das dreistündige Schaulaufen der Hästräger war schon mehrfach live im Fernsehen zu bewundern. Ein alter Hut für unsere Leser, bietet der SÜDKURIER doch schon seit Jahren einen Livestream an. 28 Prozent der Stimmen bringen den zweiten Platz.
Platz 1: Fasnet-Mentig
Er ist und bleibt einfach ein Klassiker, der Rosenmontag. Da sind sich alle Narren einig. Vor allem die großen Vereine sorgen für ein volles Programm. Es ist vor allem der Tag der Umzüge: Nachdem traditionellen Wecken ist zunächst die Katzenmusik unterwegs, gefolgt vom historischen Umzug der Narrozunft und dem bunten Spektakel der Südstadtclowns. Mittags folgt der Maschgerelauf und später ist dann noch die Glonki-Gilde auf den Straßen.
Aber wie viele Stimmen gibt es in der Umfrage? Es sind stolze 36 Prozent der Abstimmenden, die Fasnet am liebsten am Mentig feiern.