Auch in Weilersbach gibt es Interesse. Die Mitglieder im Technischen Ausschuss befürworteten einmütig ein befristertes Angebot für den Corona-Sommer 2020.
Die Wohnmobil-Zulassungen in Deutschland sind auf Rekordhöhe. Immer mehr Menschen machen Urlaub in Reisemobilen. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch beflügelt. In diesem Sommer wird aufgrund der der Pandemie ein verstärkter Individualreiseverkehr mit Wohnmobilen erwartet. Allerdings gibt es in der Doppelstadt bisher außer dem wenig attraktiven Messeparkplatz ein Schwenningen keine Abstellmöglichkeiten. Die geplante Einrichtung eines festen Wohnmobilstellplatzes auf der „Brigachinsel“ in Villingen lässt sich in diesem Jahr nicht mehr realisieren.
Allerdings will auch VS das Geschäft mit den Wohnmobil-Touristen nicht gänzlich den anderen Städten überlassen. Auf Antrag der FDP hat die Verwaltung jetzt geprüft, welche Abstellplätze in VS kurzfristig in Frage kommen. Das Ergebnis: In Villingen sollen die beiden Parkplätze vor und auch hinter dem Hallenbad genutzt werden. Dort könnten je nach Größe zehn bis 15 Fahrzeuge abgestellt wird. Diese Parkplätze stehen bis zum 15. September zur Verfügung. Dann wird der Badebetrieb im Hallenbad wieder aufgenommen. In Schwenningen gibt es bereits einen Abstellplatz samt Entsorgungsstation und Frischwasserversorgung auf dem Messe-Parkplatz für fünf Fahrzeug. Diese beiden Standorte sollen so schnell wie möglich, spätestens jedoch mit Beginn der Sommerferien Ende Juli, zur Verfügung stehen. Falls sie aufgrund hoher Nachfrage nicht ausreichen, könnten in Villingen der hintere Teil des Friedhofsparkplatzes und in Schwenningen der Parkplatz der Helios-Arena zusätzlich ausgewiesen werden.

Helga Baur (Grüne) brachte noch einen weiteren Standort an der Gewerbeschule Schwenningen ins Gespräch. Matthias Jendryschik, der neue Wirtschaftsförderer und Marketing-Leiter der Stadt, will auch dies Option überprüfen, ebenso eine weitere Möglichkeit an den Kienzle-Wiesen in Schwenningen und eine Stellfläche in Weilersbach, die der Stadt angeboten wurde. Die städtische Tourismusförderung wird die am Ende ausgewählten Flächen dann über die einschlägigen Kanäle bewerben.