VS-Schwenningen Vier Elftklässlerinnen und Elftklässler des Gymnasiums am Deutenberg sind beim aktuellen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten mit einem Landessieg ausgezeichnet worden. Ihr Beitrag zum Thema „Grenzen in der Geschichte“ überzeugte die Jury mit einer literarischen Auseinandersetzung zur Doppelstadt Villingen-Schwenningen, wie die Schule in einer Mitteilung berichtet. Die Preisverleihung fand am Montag im Neuen Schloss in Stuttgart statt durch Kultusministerin Theresa Schopper, Cornelia Hecht-Zeiler (Haus der Geschichte Baden-Württemberg) und Thomas Paulsen (Körber-Stiftung).
Begleitet von ihrer Geschichtslehrerin Larissa Zürn hatten die Gymnasiasten unter dem Titel „Grenzflug“ die besondere Geschichte Villingen-Schwenningens erforscht. In einem literarisch-kreativen Dialog zwischen dem Villinger Adler und dem Schwenninger Schwan, setzten sie sich mit der historischen Teilung und den Fusionskonflikten rund um die kommunale Vereinigung der 1970er-Jahre auseinander. „Wir wollten helfen, Grenzen in den Köpfen zu überwinden“, wird Lehrerin Zürn zitiert. Felina Hornig ergänzte: „Es ist nicht nur eine Möglichkeit, sich mit Geschichte auseinanderzusetzen, sondern auch, Gemeinschaft zu stiften.“
Die intensive Quellenarbeit, Archivbesuche und der kreative Prozess seien „anstrengend, teilweise zermürbend, lang und schwierig“ gewesen, blickte Leon Vasic zurück. Doch am Ende habe sich ein Gesamtbild ergeben, das einen auch gefreut hat, so Felina Hornig. Besonders wertvoll sei gewesen, dass die Leistung außerhalb des klassischen Notensystems Anerkennung gefunden habe: „Hier hat sich alles auf Augenhöhe angefühlt“, sagt Tabarak Shaikheleid. Maximilian Würthners Tipp für künftige Wettbewerbsteilnehmer: „Gute Planung von Beginn an und eine klare Arbeitsaufteilung sind entscheidend.“
Der Wettbewerb zählt mit über 6700 Teilnehmenden und 2289 Beiträgen zu den größten historischen Schülerwettbewerben Europas. Ob der Landessieg in einen Bundespreis mündet, wird sich im November zeigen. (pm/sgn)