Schlimme Szenen im Villingen-Schwenninger Ortsteil Mühlhausen: Mitten in der Nacht zum Samstag, 24. Mai, steht ein Wohnhaus in dem Ort in Flammen. Mehr als 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr von Villingen-Schwenningen sind in der Nacht damit beschäftigt, das Feuer zu löschen. Bilder vom Einsatzort zeigen, dass Flammen zeitweise auch aus dem Dachstuhl schlugen.
Am Tag danach informiert das Führungs- und Lagezentrum (FLZ) beim Polizeipräsidium Konstanz über den Hergang. Demnach müsse das Feuer gegen 23.45 Uhr ausgebrochen sein. Wie der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr VS, Andreas Seemann, noch vor Ort erklärte, seien die Feuerwehrleute um kurz vor Mitternacht alarmiert worden.
Nach den Informationen des FLZ haben zunächst Bewohner des Hauses den Brand einer Terrasse an dem ehemaligen Bauernhaus, dessen Fassade mit Holz verkleidet war, gemeldet. Als Polizei und Feuerwehr eintrafen, hätten allerdings bereits ein Wohnwagen, ein Teil der Holzfassade und der Dachstuhl gebrannt.
Zur Sicherheit der Einsatzkräfte habe man sogar den Strom abstellen müssen, mit dem Ergebnis, dass zeitweise auch weitere Häuser in der Straße ohne Strom gewesen seien. Eine behelfsmäßige Stromversorgung soll am Samstagvormittag, 24. Mai, errichtet werden.
Keine Vermissten und keine Verletzten
Die gute Nachricht von der Polizei lautete in der Einsatznacht: Es gebe keine Vermissten und keine Verletzten. An diesem Stand hat sich auch am Tag nach dem Brand nichts geändert. Die neun Bewohner des Hauses hätten sich selbst in Sicherheit bringen können und seien unverletzt geblieben, schreibt das FLZ.
Obwohl die Feuerwehr rasch vor Ort war, habe man einen hohen Schaden nicht verhindern können, so die Informationen der Polizei weiter. Den Schaden beziffert das FLZ mit etwa 600.000 Euro. Das Gebäude sei vorerst nicht mehr bewohnbar, was auch Seemann in der Einsatznacht sagte. Die Löscharbeiten dauerten bis in den frühen Morgen an. Das Polizeirevier Schwenningen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.