Mühevoll nach Kleingeld suchen, nach dem Einkauf eilig zurück hetzen, weil just die Parkuhr abläuft – in VS gehört dies seit einigen Wochen der Vergangenheit an.

Zumindest Nutzer der Park-App Easypark haben solchen Stress seit Mitte September 2024 nicht mehr. Tausende Autofahrer in der Doppelstadt nutzen die Möglichkeit bereits.

Die Beliebtheit steigt und steigt

Die Stadtverwaltung zeigt sich zufrieden mit dem Start der Anwendung für Smartphones in VS. 7251 Parkvorgänge habe es beispielsweise im Oktober 2024 gegeben, nennt Stadt-Pressesprecherin Madlen Falke erste Zahlen. Oder anders ausgedrückt: Exakt 539.605 Park-Minuten wurden in der Zeit über die App gebucht. Dies entspricht 5,73 Prozent des kompletten VS-Parkens.

Schon 9342 Parkvorgänge waren es dann im November, 721.135 Minuten haben die Nutzer in der Zeit über die App gebucht. Der Anteil steig damit im November auf 7,3 Prozent.

Den Autofahrern gefällt das Angebot

Die Park-App, ein Erfolgsmodell? „Nach Kenntnis des Bürgeramtes sind die Reaktionen auf die Einführung der App positiv“, bestätigt Madlen Falke.

Eine geringe Anzahl an Bürgern habe sich mit Fragen direkt ans Amt für digitale Transformation und IT gewandt, auch hier seien die Rückmeldungen durchweg positiv gewesen.

So einfach geht es

Die App läuft bundesweit in über 700 Städten, in der Region unter anderem auch in Triberg.

Die Bedienung ist einfach: Nach dem Laden der App muss das Kennzeichen erfasst werden. Beim Aufruf der App wertet diese den genauen Standort aus und zeigt auf einer Karte nahegelegene Parkmöglichkeiten an.

Hat man sein Auto dann geparkt, geht es weiter: Über ein virtuelles Drehrad stellt man die gewünschte Parkzeit ein, nach einem letzten Klick läuft die virtuelle Parkuhr. Sie kann nun problemlos gestoppt oder bis zum Ende der Höchstparkzeit verlängert werden.

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Bezahlt wird per Kredit- und Debit-Karte oder per Apple-, Google-Pay und Paypal. Zu den Parkgebühren kommt noch eine Servicegebühr dazu. Die geht direkt an den Dienstleister und beträgt 15 Prozent der Parkgebühr, mindestens 20 Cent.

Herrscht jetzt Ebbe in der Knöllchen-Kasse?

Und was sagen eigentlich die, die die Parker von VS kontrollieren müssen? „Auch für den städtischen Vollzugsdienst ergeben sich durch die Nutzung der App keine Nachteile bei der Parkraumüberwachung“, betont Madlen Falke.

Wer länger unterwegs ist als gedacht, kann über die App nun schnell Parkzeit dazubuchen. Stehen die Zeiten abgelaufener Parkuhren und ärgerlicher Strafzettel damit vor dem Aus, merkt die Stadt dies vielleicht schon schmerzlich in der Knöllchen-Kasse? Bis jetzt zumindest hat Madlen Falke da eine eindeutige Antwort: „Nein“, betont sie.

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