Die Freien Wähler haben dies vorgeschlagen, um dem von der Corona-Pandemie wirtschaftlich gebeutelten örtlichen Einzelhandel und der Gastronomie zu helfen. Der Verzicht auf Parkgebühren werde, so die Hoffnung, zu einer stärkeren Frequenz von Besuchern in den Innenstädten und zu mehr Konsum führen.
Der Stadtverwaltung geht dieser Vorschlag offenbar zu weit. In der Sitzungsvorlage weist sie darauf hin, dass dieses kostenfreie Parken für Kunden und Anlieger dazu führt, dass der Stadt Mindereinnahmen von rund 450 000 Euro entstehen werden. Außerdem sei eine neue Beschilderung fällig. Die Verwaltung schlägt daher vor, lediglich die erste Stunde an der Parkuhr kostenfrei anzubieten. Dadurch entstünden der Stadt Mindereinnahmen von lediglich rund 200 000 Euro für die Monate August bis Dezember. Über die beiden Alternativen wird nun im Verwaltungsausschuss abgestimmt, das letzte Wort spricht dann der Gemeinderat in der Sitzung vom 22. Juli.
Nicht betroffen sind vom dem Antrag die Parkhäuser in Villingen-Schwenningen. Denn diese befinden sich seit einigen Jahren allesamt in privater Hand.