Noch sieht es etwas kahl aus, gegenüber dem Seniorenheim im Welvert. Auf dem Gehweg an der Konrad-Adenauer-Straße sind die Ahornbäumchen herausgerissen. Stattdessen stehen dort seit einigen Tagen Bagger und Bauarbeiter, welche die nun kahlen Stellen bearbeiten.

Neue Bäumchen kommen

Die gute Nachricht vorab: an selber Stelle werden derzeit wieder neue Ahornbäume gepflanzt, wenn auch eine andere Sorte als die bisher dort stehenden Bäumchen. Sie sollen klimaresistenter sein, wie die Stadt auf Nachfrage mitteilt.

Die Ahornbäume an der Charles-de-Gaulle-Straße in Villingen werden ersetzt.
Die Ahornbäume an der Charles-de-Gaulle-Straße in Villingen werden ersetzt. | Bild: Patricia Beyen

Ohne genügend Nährstoffe

„Die Ahornbäume drohten abzusterben, da sie aufgrund von nicht optimalen Baumquartieren stark geschädigt wurden“ schreibt Stadtsprecherin Madlen Falke.

„Bei Entwicklung des Wohngebiets durch einen Investor wurden diese Baumquartiere mit Platten versiegelt, was heute so nicht mehr gemacht werden würde.“ Dadurch hatten die Bäume nicht genug Nährstoffe sowie Wasser erhalten und waren in einem schlechten Zustand.

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Betonplatten kommen weg

Diese Betonplatten rund um die Bäume haben Mitarbeiter der Technischen Dienste Villingen-Schwenningen (TDVS) und des städtischen Grünflächen- und Tiefbauamtes nun mit Baggern aufgebrochen und abgetragen. Anschließend wurden die alten, kranken Bäume, dabei handelt es sich um Berg-Ahornbäume, entfernt.

Klimawiese statt Beton

Die Pflanzorte der neuen Bäume wurden daraufhin mit einem speziellen Substrat angereichert. Statt Betonplatten sollen sich nun Bienen und Insekten über eine Klima-Kräuterwiese im Frühling und Sommer freuen, die um die Bäumchen herum wachsen sollen.

Die Ahornbäume an der Charles-de-Gaulle-Straße in Villingen werden ersetzt. Seit Anfang der Woche arbeiten die Technischen Dienste und ...
Die Ahornbäume an der Charles-de-Gaulle-Straße in Villingen werden ersetzt. Seit Anfang der Woche arbeiten die Technischen Dienste und das Grünflächen- und Tiefbauamt daran. | Bild: Patricia Beyen

Auf Ahorn folgt Ahorn

Bei der Neubepflanzung habe man bewusst darauf geachtet, dass alles auf den Klimawandel angepasst sei, so die Stadt. Statt des Berg-Ahorns habe man sich daher für den klimaangepassten und kleineren Spitzahorn mit schmaler Baumkrone entschieden.

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Schutz vor Autos

Um Bäume und Wiese zu schützen, erhalten die Pflanzen zudem einen Anfahrschutz, damit Fahrzeuge die Baumquartiere nicht mehr überfahren können. Bis Ende der Woche wollen die TDVS und das Grünflächen- und Tiefbauamt mit den Arbeiten fertig sein. Dann sollen die neuen Bäumchen gepflanzt sein und die Bagger wieder verschwunden.

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