Immer wieder kommt es auf der Schwenninger Steig zu Unfällen, zum Teil enden diese auch tödlich. Zuletzt am 12. Januar, als ein Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verlor und dieser sich überschlug. Vier Personen verletzten sich.
Nun soll im Verwaltungs- und Kulturausschuss am Mittwoch, 12. März, und schließlich im Gemeinderat am 19. März über die Errichtung eines – oder auch zweier – Blitzer auf der Schwenninger Steig abgestimmt werden.
Bisherige Maßnahmen auf der Steig
In Richtung Schwenningen ist die L 173 ab Ortsschild auf eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 Kilometern pro Stunde beschränkt. Dort folgt auch unmittelbar nach dem Ortsschild eine stark gekrümmte Rechtskurve.
Nach einem Unfall im Juli 2019 wurde die Höchstgeschwindigkeit von der Brücke über den Habsburgerring bis zum Ortsschild bereits auf Tempo 50 beschränkt. Dadurch sollte laut Beschlussvorlage, „das Geschwindigkeitsniveau schon bei der Anfahrt auf die Schwenniger Steig reduziert und in der Folge eine geringere Kurvengeschwindigkeit erreicht werden“.
Mögliche Standorte
Als möglicher Standort für einen automatischen Tempowächter kommt der Bereich gegenüber der Einmündung Sonnhalde für den bergauf fahrenden Verkehr infrage. Das geht aus der Beschlussvorlage des Verwaltungs- und Kulturausschuss hervor. Dazu fand am 4. November 2024 ein Ortstermin mit der Firma Era statt.

Für den Verkehr bergab auf der Steig und damit für einen zweiten Blitzer wurde ein Standort östlich der Einmündung Sonnhalde festgelegt. Um alle frei Fahrspuren zu überwachen, sei ein zweiter Blitzer notwendig, so die Stadtverwaltung.
Alle Rahmenbedingungen sind geschaffen
Sowohl die Möglichkeit eines Stromanschlusses sowie die Ausfahrt aus dem Waldstück Zwergsteig oder die Beeinträchtigungen von unterirdischen Strom- und Gasleitungen wurden schon geprüft. Der Anschluss an das Stromnetz sei möglich. Auch von Seiten des städtischen Forstamtes wurde das Einverständnis erteilt.
So viel sollen die Blitzer kosten
Rund 109.000 Euro soll der stationäre Blitzer kosten, der bergauf für zwei Fahrspuren die Geschwindigkeit im Blick behält. Für einen zweiten Blitzer, der den Verkehr bergab misst, wären weitere 112.000 Euro fällig. Alternativ könnte ein Messanhänger eingesetzt werden. Die Kosten dafür würden sich aber auf 208.000 Euro belaufen und wären damit höher als bei einer stationären Anlage.
Laut Beschlussvorlage werden aber nur die finanziellen Mittel für den ersten Blitzer im Haushalt 2026/27 angemeldet.