
- Eiscafé Zampolli: Seit März ist die Außen- und Innengastronomie des Zampolli in der Rietstraße zu – das hat seit Montag ein Ende. „Wir freuen uns und sind mit demselben Personal am Start wie bislang auch“, sagt Chef Cesare Gianotti. Die Mitarbeiter waren bislang halbtags im Einsatz, nun in Vollzeit. Im Außenbereich können Gäste an 16 Tischen Platz nehmen. Die 3-G-Regel überprüft der Chef: „Am Morgen musste ich zwei Personen wegschicken, weil die keinen Test vorweisen konnten.“ Die meisten haben einen Impfpass oder andere Zertifikate aber dabei. Die Vorschriften seien zwar mit Aufwand verbunden, für mehr Normalität, so Gianotti, lohne sich die Extra-Arbeit aber.
- Eiscafé Raben: Auch der „Raben“ empfängt seine Gäste seit Montag wieder vor Ort. „Der Morgen war noch etwas verhalten, gegen Mittag kamen dann mehr“, sagt Chef Marco Giannatasio. Wegschicken musste er am Montag niemanden, seine Gäste hatten entsprechende 3-G-Nachweise.
- Irish Pub: Heute öffnet das Irish Pub in der Färberstraße „Wir haben den Montag für die Vorbereitungen verwendet“, sagt Herbert Hergert, einer der beiden Geschäftsführer. Reservierungen für den Dienstag habe es vergangene Woche nach Bekanntwerden der Öffnung schon reichlich gegeben. Seit Montag konnten Gäste auch telefonisch reservieren. Im Außenbereich stehen 40 Plätze zur Verfügung, innen sind es 55.
- Gasthaus Ott: Noch geschlossen bleibt in dieser Woche das „Ott“ in der Färberstraße, wie Chef Domenico Wittkopf sagt: „Für wen sollen wir denn jetzt schon aufmachen. Für die wenigen Geimpften?“ Die 3-G-Regel funktioniere aus seiner Sicht nicht, wenn jemand spontan etwas essen oder trinken will. Das gehe dann, wenn man den Restaurantbesuch im Voraus plane. Ohnehin, so der „Ott“-Wirt weiter, sei die Testpflicht für die Außengastronomie nicht sinnvoll. Eine Ansteckungsgefahr gebe es mit dem Abstandhalten kaum. Für drinnen seien die Tests dagegen sinnvoll.

Dennoch wird das „Ott“ bald wieder öffnen: „Wir machen am Mittwoch, 9. Juni, auf. Das passiert aber eher fürs Personal. Große Umsätze erwarten wir nicht“, so Wittkopf. Im Außenbereich gebe es dann 65 Plätze. Sinnlos findet der Chef auch, dass die Sperrzeit ab 21 Uhr gilt: „Kommende Woche beginnt die Europameisterschaft. Die Abendsspiele fangen dann an, wenn wir schließen müssen.“
- Café Villa: Im Kaffeehaus Villa bietet Inhaber Klaus Fehrenbach Kaffee zum Mitnehmen an. Für die Öffnung des beliebten Treffpunkts in der Färberstraße braucht es noch ein paar Tage. Mittwoch, 9. Juni, ist hier das angesteuerte Datum zurück in mehr Normalität, erklärt Fehrenbach. Während er die Monate des Lockdowns für Renovierungsarbeiten an den Sanitäranlagen der Adresse genutzt habe, stünde nun noch ein ziemlicher Berg an Herausforderungen an, er zählt auf: „Also erstens das Anmelden der Mitarbeiter, zweitens der Wareneinkauf und drittens auch das große Saubermachen.“
- Café und Bar Rebstock: Bisher noch keine Öffnungsperspektive für die Vor-Ort-Bewirtung haben Andreas und Anjira Pfaff vom „Rebstock“: Wir bleiben erstmal beim To-Go-Verkauf wie seit vorletzten Samstag schon.“ Alles andere sei zu teuer: „Meine Frau und ich arbeiten jetzt. Würde ich die Außengastronomie öffnen, bräuchte ich zwei Aushilfen. Eine wäre für den Service, die andere für die To-Go-Bewertung zuständig. Ich würde mich darum kümmern, die Impf-, Genesungs- oder Testnachweise zu überprüfen und meine Frau wäre hinter der Bar. Das kann ich mir nicht leisten“, sagt Andreas Pfaff. Wann er im „Rebstock“ wieder Gäste zum Vor-Ort-Bewirten empfangen kann, könne er daher noch nicht sagen.
- Café am Riettor: Auch Rudi Fürst-Maschek bleibt vorerst beim Außerhaus-Verkauf, wie er gegenüber dem SÜDKURIER sagt: „Ich bräuchte für die Vor-Ort-Bewirtung neben mir zwei weiter Angestellte. Und es kann ja auch sein, dass wir bald wieder schließen müssen. Das ist zu aufwendig.“ Der To-Go-Betrieb laufe aus seiner Sicht derzeit zufriedenstellend. Öffnen, stellt Fürst-Maschek klar, werde er erst wieder, wenn es die 3-G-Regel nicht mehr gibt.
- Luca-App: Ob ein Gastronom die Bewirtung vor Ort bereits anbieten, dies vorhat oder noch keine Perspektive nennen kann, jeder bietet den Check-In vor Ort mit der Luca-App an oder hat dies vor. Für die Wirte überwiegen die positiven Aspekte, dass etwa die lästige Zettelwirtschaft wegfällt.