Das Oberzentrum nimmt Anlauf für einen neuen Weihnachtsmarkt in der Stadt. Das zuletzt von der Messegesellschaft organisierte Konzept hat sich nach SÜDKURIER-Informationen als finanziell nicht tragfähig erwiesen. Außerdem gab es unüberhörbare Unzufriedenheiten mit der Marktrausrichtung, unter Beteiligung etlicher fahrender Händler.
Weg vom Münsterplatz und rein in die Stadt. Das ist einer der Kernpunkte der neuen Strategier. Der Osianderplatz bei Riettor und Franziskaner soll als zentraler Anlaufpunkt dienen. Sinn und Zweck der Positionierung ist es außerdem, das Marktgeschehen zu nutzen, um in den Einkaufsstraßen mehr Frequenz für ortsansässige Geschäftsleute zu erzeugen.
Die großen Villinger vereine beraten nach Information dieser Redaktion bereits ihre Mitwirkung. Für Zustimmung sorgt bei diesen potenziell Beteiligten auch der Umstand, dass sich Marktbuden vor allem ins Riet hinein ziehen sollen.
Die Idee Kursiert bereits in der Stadt – und löst vor allem bei heimischen Unternehmern Interesse aus. Gastronomen in der Innenstadt erwägen eine Beteiligung mit besonderen Aktivitäten vor ihren Lokalen.

Auch für den Einzelhandel stehen die Türen offen, sich in geeigneter Form zu beteiligen. Gelingt es, hier ein Gesamtkonzept reifen zu lassen, das alle Interessierte sinnvoll einbindet, gilt es bei den Initiatoren als nicht ausgeschlossen, dass Villingen eine ganz neue Form von Vorweihnachtszauber entwickelt.
Als Projektverantwortlicher steuert der neue Wirtschaftsförderer der Stadt, Matthias Jendryschik, die Planungen. Veranstalter des neuen Marktes ist die Stadtverwaltung. Ein wesentlicher Ideengeber ist Oberbürgermeister Jürgen Roth. Geplant ist die Veranstaltung in Villingen für aktuell drei Tage. Das grundsätzliche Konzept soll auch in der Schwenninger Innenstadt stattfinden, im Anschluss an Villingen.
Die Neukonzeptionierung ist ein neuerlicher Versuch, im Oberzentrum einen akzeptierten Weihnachtsmarkt sowohl in Villingen als auch in Schwenningen zu realisieren. Das neue Vorhaben gilt auch deshalb als aussichtsreich, weil sich die Villinger Innenstadt mit den großen Weihnachtsbäumen auf den City-Hauptstraßen ideal für solche Angebote eignet. Der Sicherheitsabstand kann in Corona-Zeiten eingehalten werden, von einander entfernt platzierte Buden sind äußeres Kennzeichen dieser Bemühungen.