Hartmut Ketterer

„Deutschlands jüngster Bürgermeister und Deutschlands höchstgelegene Großbaustelle“ – mit diesen Schlagzeilen zog Vöhrenbach vor 99 Jahren die Aufmerksamkeit auf sich. Es ging um den Bau der Linachtalsperre, damit der steigende Strombedarf von Industrie, Handwerk und Einwohnern befriedigt werden konnte.

Baugeschichte in zehn Minuten

Der Baarverein Donaueschingen macht aktuell dazu auf ein Video auf Youtube aufmerksam. Harry Kunte schildert dabei in zehn Minuten die ereignisreiche Geschichte des Linachtalsperrenbaus vom Anfang bis zum heutigen Tage.

Mit dem „jüngsten Bürgermeister“ ist Karl Kraut gemeint, der bei der Beschlussfassung am 21. November 1921 für ein Wasserkraftwerk durch den Gemeinderat gerade 27 Jahre jung war. Bei dieser öffentlichen Bürgerausschusssitzung bekundeten etwa 500 Bürger ihr Interesse an dem damals gewaltigen Projekt.

Über 500 Arbeiter auf der „höchstgelegenen Großbaustelle“

Mit „höchstgelegener Großbaustelle“ ist der Talsperrenbau gemeint, der etwa 900 Meter über dem Meeresspiegel liegt und in Spitzenzeiten über 500 Arbeiter beschäftigte. Bei dieser Online-Führung erwähnt Kunte auch, dass mit der Linachtalsperre Strom für 300 bis 400 Haushalte gemacht wird. Aktuell gibt es jedoch keinen Strom aus Linach. Daran ist aber nicht Corona Schuld, sondern die viel zu geringen Niederschläge.

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Weitere Youtube-Beiträge widmen sich ebenfalls der Linachalsperre. Der Baarverein führt auf Nachfrage aus, dass auch gerade in der Corona-Krise versucht wird, die Mitglieder mit Informationen zu versorgen.

Weiteres Video zum Bruderkirchle

Mit diesem Beitrag auf Youtube will der Verein zudem testen, wie dieses Medium in Zukunft eingesetzt werden kann, damit auch Personen, die nicht zu den Exkursionen kommen können, eine interessante Alternative haben. Wie der Programmkoordinator des Baarvereins Harald Ketterer ausführte, ist des Weiteren ein Beitrag mit Christa Knöpfle über das Bruderkirchle zu sehen.