Vöhrenbach Neben dem Friedhof in Vöhrenbach stand auf der Tagesordnung des Gemeinderates auch der Friedhof Urach. Der Ortschaftsrat hatte beantragt, die Bestattungsarten zu erweitern. Dabei sprach sich der Ortschaftsrat nach seinen Beratungen für eine Baumbestattung aus. Landschaftsarchitekt Martin Kuberczyk stellte seine Planungen dazu im Gemeinderat vor.
Geeignet wäre eine Grünfläche südlich der Pfarrkirche, die einigermaßen eben ist. Außerdem sei sie groß genug für einen Urnen-Baum. Angesprochen wurde im Gemeinderat die Größe des Baumes. Hier sei ein Baum zweiter Ordnung geplant, so Martin Kuberczyk. Als Beispiel nannte er den Ahorn, der sich im Herbst rot färbt. Diese Bäume werden nicht so hoch und breit.
Rund um diesen Baum könnte ein Kreis von 16 Erdurnengräbern gebildet werden. Bei Bedarf könnte dies durch einen zweiten Kreis mit Urnen erweitert werden. Das ganze Feld werde mit Rasen angesät und sei damit sehr pflegeleicht. Rund um den Baum könnte man noch ein kreisförmiges Pflanzenbeet anlegen.
Ortsvorsteher Markus Dannecker ergänzte, dass sich der Ortschaftsrat bei der Abdeckung der einzelnen Urnengräber für kleine quadratische anstatt der vorgeschlagenen runden Steinplatten ausgesprochen habe. Bedenken äußerte Andrea Pietrek (CDU), ob die Wurzeln sich dann nicht bis zur Mauer ausbreiten und diese schädigen können. Bäume dieser Größenordnung, so Kuberczyk, hätten nur einen Wurzelradius wie die Baumkrone und seien daher kein Problem.
Die Kosten für den Urnenbaum liegen bei etwa 5400 Euro. Im Haushalt sei allerdings noch kein Geld dafür eingestellt, sagte Bürgermeister Heiko Wehrle. Allerdings empfahl Martin Kuberczyk, zumindest den Baum – Kosten etwa 1000 Euro – noch in diesem Herbst zu pflanzen. Die übrigen Mittel müssten dann im nächsten Vöhrenbacher Haushaltsplan für das Jahr 2026 berücksichtigt werden.