Vöhrenbach – Erneut war die Ortsdurchfahrt Hammereisenbach Thema im Gemeinderat. Dieses Mal beschäftigte sich der Gemeinderat mit dem Pflasterbelag für die Gehwege. In der Sitzung zuvor hatte der Gemeinderat mehrheitlich beschlossen, den Gehweg mit einem Pflasterbelag zu versehen.

Der große Vorteil von Pflaster ist, dass ohne großen Aufwand auch kleinere Bereiche ausgegraben und wieder verfüllt werden können, wenn beispielsweise Leitungsreparaturen anfallen oder Anschlüsse gelegt werden müssen. Dies ist besonders wichtig, weil gerade in der Ortsdurchfahrt sehr viele Leitungen und Kabel im Gehweg verlegt sind.

Ingenieur Rainer Christ von BIT-Ingenieure AG legte drei Muster für Pflastersteine vor. Ein übliches graues Betonpflaster, das gleiche Pflaster mit einer rötlichen Einfärbung und schließlich ein hochwertiges Pflaster mit einer Auflage aus rötlichem Naturstein-Material.

Die Kosten für die Materialien sind unterschiedlich: Der unerwünschte Asphalt-Belag würde 557 000 Euro kosten, das graue Beton-Pflaster 542 000 Euro, das gefärbte Pflaster 570 000 Euro und das schließlich gewählte, hochwertige rote Pflaster, wie es auch schon in der Krankenhausstraße und Villinger Straße verlegt ist, 612 500 Euro. Diese Kosten müssen überplanmäßig finanziert werden, da die Erneuerung der Gehwege ursprünglich nicht geplant war und erst durch den Vollausbau der Straße sinnvoll und notwendig wurde.

Die Energiedienste werden sich darüber hinaus im Rahmen der Verlegung der Stromkabel im Gehweg auch mit einem Anteil an den Kosten beteiligen. Die rote Farbe bei den hochwertigen Steinen bietet sich nicht zuletzt wegen der rötlichen Steine in der Geologie rund um Hammereisenbach an.

Nachgefragt wurde die Winterfestigkeit der Steine, die aber gegeben ist. Ortsvorsteher Patrick Hellenschmidt (CDU) und Ortschaftsrat bevorzugen ebenfalls die roten Steine. Nicht zuletzt werde hier auch farblich eine deutliche Trennung zwischen Straße und Gehweg erzeugt.