Fußball, Bezirksliga
Hegauer FV
SV Mühlhausen
2:2 (1:0)
Die 300 Zuschauer bekamen ein packendes Derby zu sehen, in dem Mühlhausen zu Beginn der Partie besser ins Spiel fand. Die Gäste hatten einige Kontergelegenheiten, die aber alle nicht gut zu Ende gespielt wurden. Klare Torchancen blieben im ersten Abschnitt Mangelware. Die Führung für den Hegauer FV erzielte Markus Müller (29.) mit einem herrlichen Freistoß aus gut 20 Metern. Unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit (48.) wurde Gutacker im Strafraum freigespielt, der sicher zum verdienten Ausgleich für die Gäste traf. Kurze Zeit danach umkurvte Tofahrn Torhüter Stärk und erzielte die Führung für Mühlhausen (58.). Die Angriffsbemühungen der Heimmannschaft wurden in der Folge entschlossener. Greco scheiterte mit einem Strafstoß an Gästetorhüter Heizmann. Mühlhausen verteidigte die knappe Führung in der Schlussviertelstunde, die es in sich hatte. Als mit der letzten Minute der Nachspielzeit der Hegauer FV noch einen Einwurf zugesprochen bekam (94.), fand der weite Einwurf von Wirthmüller Greco, der leicht abgefälscht zum letztlich verdienten 2:2 traf.
Tore: 1:0 (29.) Müller, 1:1 (48.) Gutacker, 1:2 (58.) Tofahrn, 2:2 (94.) Greco. – SR: Baumert. – Z: 300.
SC Konstanz-Wollmatingen
SC Gottmadingen-Bietingen
2:1 (0:1)
Im letzten Spiel der Vorrunde musste der SC Gottmadingen-Bietingen zum ersten Mal in dieser Saison auf Punkte verzichten. Die erste große Tormöglichkeit hatte nach zwölf Minuten Adel Grimm auf Konstanzer Seite, als er nach einem Missverständnis in der Gästeabwehr frei zum Schuss kam, aber knapp das Tor verfehlte. Durch einen von Christian Hock perfekt geschossenen Freistoß ging der Tabellenführer Minuten später in Führung. Danach überließen die Gottmadinger das Spiel den Konstanzern und versuchten ihr Glück im Kontern. Kurz vor der Halbzeitpause waren die Konstanzer schon am Jubeln, aber das Tor von Adel Grimm wurde wegen Abseits nicht gegeben. In der zweiten Halbzeit wurde das Heimteam noch offensiver, aber zwingende Torchancen ergaben sich erst nach knapp einer Stunde Spielzeit. Zuerst wurde Adel Grimm in aussichtsreicher Position unsanft vom Ball getrennt, der Schiedsrichter ließ Nachsicht walten. Dann hatte Gästetorhüter Alain Abaz Probleme mit einem Schuss von Johannes Junker, den er knapp über die Latte lenken konnte. Innerhalb von zwei Minuten drehte sich durch einen Doppelschlag das Blatt zugunsten der Konstanzer. Adel Grimm (75.) wurde im Strafraum gefoult, Moritz Heimpel verwandelte den Strafstoß souverän zum 1:1. Nur zwei Minuten später wurde wieder Adel Grimm unsanft von den Beinen geholt. Auch den zweiten Strafstoß verwandelte Moritz Heimpel schnörkellos zum 2:1. Die Anhänger der Heimelf hatten zwei Minuten später den Torschrei schon auf den Lippen, aber der Kopfball von Grimm verpasste das Tor um Zentimeter. Die Gäste starteten nun ihre Schlussoffensive, wollten die erste Niederlage der Runde zu verhindern. Eine vielbeinige und hoch motivierte Konstanzer Abwehr brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Tore: 0:1 (16.) Hock, 1:1 (75./FE) Heimpel, 2:1 (77./FE) Heimpel. – SR: Weingarten (Radolfzell). – Z: 70.
Türk. SV Singen
FC Rot-Weiß Salem
1:0 (1:0)
Der Türkische SV Singen begann das Spiel gegen Salem sehr verhalten. Die Gäste machte am Anfang sehr viel Druck und hatten schon nach einer Minute Spielzeit die große Chance, in Führung zu gehen. Die Gastgeber hatten ihre erste Möglichkeit nach einem Freistoß von Ahmet Turan, der den Ball knapp übers Tor schoss. In der 16. Minute hätte Salem 1:0 führen müssen, aber Gut traf das leere Tor nicht. Im Gegenzug fiel das 1:0 durch eine gute Kombination. Über Rudi Pranjic kam der Ball zu Bayram. Babucarr Kugabi musste in seine schöne Flanke nur noch den Fuß reinhalten. Danach hatte TSV noch eine Möglichkeit, das 2:0 zu erzielen. Cihan Bayram konnte sie nicht nutzen. Salem hätte kurz vor der Halbzeit den Ausgleich machen können, Henning Bröski traf nicht. Nach dem Wechsel hatte der TSV das Spiel gut im Griff, brachte durch einige Auswechslungen mehr Sicherheit ins Spiel, das danach sehr kampfbetonte war. Salem verlangte dem TSV alles ab. Im Großen und Ganzen war es ein sehr faires Spiel, in dem Schiedsrichter Michael Kempter alles in Griff hatte. Der beste Salemer Spieler war Pasquale Sabino, beim TSV muss man die gesamte Defensive, aus der Luka Pavlicevic herausragte, loben. Singen blieb damit im vierten Spiel in Folge ungeschlagen.
Tor: 1:0 (17.) Babucarr. – SR: M. Kempter. – Z: 150.
SG Reichenau/R.-Walds.
BSV Nordstern Radolfzell
3:1 (1:0)
Nach einem zerfahrenen Beginn übernahmen zuerst die Gäste die Initiative. Durch einige Standardsituationen kam Radolfzell mehrfach gefährlich vor das Tor der SGR. Nach einer halben Stunde fand das Heimteam besser ins Spiel und erzielte nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum die Führung durch Patrick Koch. Mit Beginn der zweiten Halbzeit änderten sich die Kräfteverhältnisse und die SGR übernahm das Kommando. In der 54. Minute konnte sich Koch gegen mehrere Verteidiger durchsetzen und erhöhte nach dieser feinen Einzelaktion auf 2:0. Eine Viertelstunde später kam es zur Vorentscheidung. Bei einem gut vorgetragenen Angriff über die linke Seite fand die Hereingabe von Geisert im Zentrum Simon Meer, der den Ball mit dem Rücken zum Tor kontrollierte und mit einem Schuss aus der Drehung auf 3:0 stellte. Die Gäste bäumten sich aber noch einmal auf und erzielten den Anschlusstreffer durch Bader. In den letzten Minuten prüfte der eingewechselte Fiore mit einem Kopfball Wolkow im Tor des Heimteams. Am Ende blieb es beim verdienten Heimsieg für die SG Reichenau. (db)
Tore: 1:0 (30.) Koch, 2:0 (54.) Koch, 3:0 (70.) Meer, 3:1 (79.) Bader. – SR: Gassner (Hattingen). – Z: 100.
FC Öhningen-Gaienhofen
FC Bodman-Ludwigshafen
1:1 (0:1)
In einer zerfahrenen Anfangsphase war der Gast die etwas bessere Mannschaft. In der 20. Minute hatte Yalcin Demir die erste große Chance, als er den Torhüter umkurvte, jedoch einen Abwehrspieler auf der Linie anschoss. Die nächste Chance gehörte wieder dem FC Bodman-Ludwigshafen, Steffen Keller schoss knapp über die Latte. Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe die Heimmannschaft die erste Chance verzeichnen konnte. Chris Hoffmann konnte die Hereingabe von Eduard Mladoniczky nicht verwerten. Dirk Weiermann verhindert (38. Minute) mit einer Glanzparade den möglichen Rückstand. Alexander Frey hatte geschossen. Kurz vor der Halbzeit war es soweit, als der Schiedsrichter auf Strafstoß entschied, den Denis Reutebuch sicher zur Halbzeitführung verwandelte. Nach der Pause folgte die beste Phase des FC Öhningen-Gaienhofen. Er entwickelte Druck und kam folgerichtig zum Ausgleich. Nach Vorlage von Kai Rettig vollendete Eduard Mladoniczky zum 1:1. Im weiteren Verlauf der Partie war Bodman-Ludwigshafen wieder das bessere Team, Torhüter Dirk Weiermann musste mehrfach den Rückstand verhindern. Kurz vor Schluss erzielte Julian Wiedenbach per Kopf nach einem Freistoß noch ein Tor, das der Schiedsrichter jedoch aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannte.
Tore: 0:1 (44.) Reutebuch, 1:1 (49.) Mladonizczky. – SR: Jäger. – ZS: 140.
FC Anadolu Radolfzell
TSV Aach-Linz
3:2 (1:1)
Das Spiel begann mit aggressivem Pressing des Gastgebers. Damit kamen die Gäste zunächst nicht zurecht. Bei einem dieser Ballgewinne konnte sich Alex Stocker über links durchsetzen. Seine Flanke köpfte Ivan Ilak aber auf den Torwart. Bei einem der seltenen Angriffe der Gäste fasste sich Senol Yildiz aus 25 Metern ein Herz und beförderte den Ball in den oberen Torwinkel. Die Heimelf blieb am Drücker und konnte sich mit Yannick Stocker und Yannick Lauber tolle Möglichkeiten erspielen. Jedoch fanden sie im Gästetorhüter Yannick Arnold ihren Meister. In der 40. Minute dann doch der verdiente Ausgleichstreffer. Lauber lief mit hohem Tempo in die Schnittstelle und traf aus der Drehung zum 1:1. Kurz vor der Halbzeit die große Chance für die Gäste, wieder in Führung zu gehen. Andre Wentzel parierte jedoch überragend. In der zweiten Halbzeit wieder dasselbe Spiel. Anadolu Radolfzell drückte mit schnellem Passspiel, während Aach Linz versuchte zu kontern. Karaotcu und Lauber vergaben für die Gastgeber. Im Gegenzug konnte sich Yildiz über links durchsetzen und beförderte den Ball ins lange Eck zum 1:2. Nur vier Minuten später überlupfte Ugur Karaotcu die komplette Abwehr. Ilak war schneller als die komplette Abwehr der Gäste und überlupfte den herauseilenden Gästetorhüter zum Ausgleich. Nur kurze Zeit später schlenzte Karaotcu den Ball zum 3:2 für die Heimelf. Jetzt ergaben sich viele Räume für die Radolfzeller. Ivan Ilak, Veysel Kayantas und Karaotcu vergaben gute Chancen. Der TSV drückte auf den Ausgleich, konnte sich aber keine nennenswerte Torchance erspielen. Der FC Anadolu Radolfzell gewann verdient mit 3:2 in einem fairen Spiel.
Tore: 0:1 (10.) Yildiz, 1:1 (40.) Lauber, 1:2 (66.) Yildiz, 2:2 (70.) Ilak, 3:2 (73.) Karaotcu. – SR: de Vito. – Z: 110.
CFE Independ. Singen
Hattinger SV
2:0 (0:0).
Für beide Mannschaften geht es um viel im Kampf um den Klassenerhalt. Ensprechend nervös der Start. Die Gastgeber aber hatten ihre Nerven schon bald im Griff, drei gute Chancen hatte ihr Trainer Neno Rogosic in der ersten Halbzeit gesehen. Einmal zielten seine Mannen nicht genau genug, zweimal aber war der Hattinger Torspieler Brian Fürderer Endstation auf dem Weg zum 1:0. Er hielt damit das torlose Remis für seine Farben fest, Hattingen selbst habe keine nennenswerten Möglichkeiten vor der Pause gehabt, so der CFE-Trainer. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber erneut die eine oder andere Möglichkeit, den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Hattingen aber auch. Marcel Simsek sorgte dann für eine etwas ruhigere Gastgeber-Elf. Mit ein wenig Glück auf seiner Seite, sein Schuss war unhaltbar abgefälscht worden. Jim-Aaron Amann rückte dann auch in den Mittelpunkt. Der Independiente-Keeper hielt die Null für seine Mannschaft fest, verhinderte den Ausgleich für die Gäste. Zittern bis in die Nachspielzeit war so auf beiden Seiten angesagt. Für den CFE Independiente beendete der eingewechselte Marco Stefanelli das Bangen mit seinem Tor zum 2:0.
Tore: 1:0 (60.) Simsek, 2:0 (94.) Stefanelli. – SR: Renner. – Z: 100.
FC Uhldingen
SV Bermatingen
2:3 (2:2)
Bei widrigen Witterungsbedingungen starteten beide Mannschaften verhalten in die Begegnung. In der 7. Minute dann die erste nennenswerte Gästeaktion, als der Bermatinger Spielertrainer Michael Fink mit einem Freistoß aus 25 Metern seine Elf mit 1:0 in Führung bringen konnte. In der Folgezeit erspielten sich die Grün-Weißen ein Übergewicht, und die Platzherren taten sich schwer, ins Spiel zu finden. In der 26. Minute dann der Ausgleich als Mustafa Matur mit einer Flanke Dimitrov bediente, der freistehend nur noch einzuköpfen musste. Es folgte nun eine ausgeglichene Spielphase, in der sich das Geschehen weitestgehend zwischen den Strafräumen abspielte. In der 39. Minute schloss Adrian Krieger einen Pass von Fink eiskalt zur erneuten SVB-Führung ab. In der 43. Minute konnte Dimitrov nur durch ein Foul gebremst werden. Den Strafstoß verwandelte Mustafa Matur sicher zum 2:2-Ausgleich.
Die zweite Halbzeit verlief dann mehr oder weniger ausgeglichen, es gab nur vereinzelt Strafraumszenen. In der 82. Minute sorgte Fink mit einem satten Schuss, der nur knapp am Uhldinger Gehäuse vorbeistrich, für Aufsehen. Als alles schon mit einem Unentschieden rechnete, war es erneut Adrian Krieger, der in der Nachspielzeit den doch etwas glücklichen 3:2-Siegtreffer für den SVB erzielen konnte. Die Gelb-Rote Karte in der 93. Minute gegen den FC Uhldingen war dann nur noch Nebensache. (urü)
Tore: 0:1 (7.) Michael Fink, 1:1 (28.) Mustafa Martur, 1:2 (39.) Adrian Krieger, 2:2 (43./FE) Mustafa Martur, 2:3 (90.+2) Adrian Krieger – SR: Kilic (Wangen i.A.). – Z: 70. – Bes. Vork.: Gelb-Rot (90.+3/FCU).