Fußball, Bezirksliga: Der FC Rot-Weiß Salem sorgte am vergangenen Wochenende in der Bezirksliga für einen ordentlichen Paukenschlag. Im Topspiel gegen den hochgehandelten ESV Südstern Singen gelang dem Tabellendritten ein souveräner 5:1-Sieg.
„Wir sind entschlossen als Team aufgetreten“, nennt Reiner Steck, Trainer des FC RW Salem, den Erfolgsgrund und spricht von einem aufgegangenen Matchplan: „Unser Ziel war es, durch ausgeprägtes Offensivpressing den Gegner früh zu attackieren.“ Dies sei laut Steck auch „meistens gelungen“.
Steck spricht von glücklichem Führungstreffer
Trotzdem gesteht der FC-Coach ein, in der einen oder anderen Aktion auch das Glück auf der eigenen Seite gehabt zu haben. „Ich muss schon sagen, dass gerade unser Führungstreffer etwas glücklich entstand. Speziell in der Anfangsphase hatte nämlich auch der ESV gute Chancen.“
Beste Defensive der Liga
Doch nicht erst seit dem Spiel gegen den ESV Südstern Singen wissen die Salemer zu überzeugen und speziell die gegnerischen Angriffsketten vor schier unüberwindbare Aufgaben zu stellen. Denn: In den vergangenen fünf Ligapartien ging die Mannschaft von Reiner Steck viermal als Sieger vom Platz, dazu stellt man mit nur 21 Gegentreffern die beste Defensive der Liga.
Drei Spieler mit mindestens neun Toren
„Aktuell spielen wir einen sehr guten Fußball. Außerdem ist es sehr entscheidend, dass die taktischen Vorgaben konsequent umgesetzt werden“, freut sich Steck über fruchtbare Trainingsanalysen. Doch auch die „stimmende Teamchemie“ sei ein bedeutender Faktor. Diese Harmonie macht sich nicht zuletzt auf dem Platz bemerkbar – in der Offensive sorgt das Trio Sören Reiser (elf Saisontore), Mentor Cakiqi (zehn Saisontore) und Esref Metin Su (neun Saisontore) für ordentlich Wirbel, in der Defensive zeigen die Salemer meist eine kompakte Staffelung. Vor allem die ausgewogene Mischung im Team des FC RW Salem hebt Reiner Steck hervor. „Wir haben einige Urgesteine in der Mannschaft, die sehr schnell mit den Neuzugängen zusammengewachsen sind.“
Kompliment vom gegnerischen Trainer
Die derzeit steil nach oben zeigende Formkurve der Salemer muss auch Vice Barjasic, Trainer des ESV Südstern Singen, neidlos anerkennen. „Ich muss unserem Gegner ein klares Lob aussprechen“, sagt der ESV-Coach und geht ins Detail: „Die Salemer waren in diesem Spiel einfach motivierter und williger.“
Daher habe man das Aufeinandertreffen „absolut verdient verloren“. Auch wenn das Ergebnis in der Höhe erstaunt, kommt die Niederlage der Singener auf fremdem Platz nicht vollends überraschend. Es ist nämlich kein Geheimnis, dass sich der ESV Südstern Singen in der Heimat wohler fühlt, rangiert das Team von Vice Barjasic in der Auswärtstabelle doch lediglich im vorderen Mittelfeld.
„Da wir in den Auswärtsspielen schon ein paar Punkte liegen gelassen haben, ist unsere Heimstärke natürlich umso wichtiger“, betont der Trainer des Tabellenzweiten, der in dieser Saison ein spannendes Rennen um die Meisterschaft erwartet: „Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung erst am Ende der Runde fallen wird.“