Dominik, Ihr Team hat in einem Spiel mit Derbycharakter nach einem 2:0 mit 2:3 verloren – eine ärgerliche Niederlage?

Es ist egal, gegen wen man spielt – knappe Niederlage sind immer ärgerlich, vor allem, weil wir sehr gut begonnen hatten. Wir führten früh 2:0 und hatten das Spiel im Griff. Dann bekamen wir einen ärgerlichen Elfmeter.

Gutes Stichwort! Ihre Spieler hatten mit dem Schiedsrichter gehadert, Sie aber mit Ihren Spielern!

Ein Spieler von uns ist nach einem Zweikampf liegen geblieben und ein Teil der Mannschaft ist eben stehen geblieben, anstatt in die Rückwärtsbewegung zu gehen, denn der Schiedsrichter hatte ja nicht gepfiffen. Und so waren wir in Strafraumnähe in Unterzahl und es kam zum berechtigten Elfmeter.

Es gilt nun auch im Amateurbereich die Regel, nach der nur der Spielführer sich auf dem Feld äußern sollte. Sind Sie zufrieden mit dem Auftreten Ihrer Spieler?

Da gibt es auf jeden Fall Verbesserungspotenzial. Das sprechen wir auch jedes Mal an – im Training und vor dem Spiel. Aber wir haben eben den einen oder anderen Hitzkopf, der seine Emotionen nicht im Griff hat und dann bestrafen wir uns immer wieder selber und bringen eine Unruhe auf den Platz, die nicht nötig ist. Im Training ist die Einsicht da, im Spiel sind die Emotionen zu groß.

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Wie stehen Sie zu der Regel? Auf der Trainerbank scheint das ja zu klappen!

Das finde ich in Ordnung, dass mehr Ruhe auf dem Platz ist. Das sollte noch konsequenter umgesetzt werden.

Die Spieler der DJK Konstanz haben sozusagen die Kreisliga A übersprungen, nun starten Sie aber mit sechs Punkten Abzug, eine schwere Hypothek?

Die sechs Punkte minus interessieren uns jetzt noch nicht. Da können wir uns im Lauf der Rückrunde Gedanken machen, denn mit null Punkten wären wir auch Schlusslicht – da ändert sich also wenig. Fußballerisch sind wir eine gute Mannschaft und ich denke, dass wir in der Bezirksliga mithalten können.

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Wie kam es zum Punktabzug?

Ja, das ist ein Erbe vom BC Egg, der nach dem Aufstieg in die Bezirksliga keine Jugendmannschaften hatte, und durch die Spielgemeinschaft haben wir dieses Erbe übernommen.