Einen besseren Zeitpunkt hätte sich der FC Rot-Weiß Salem wohl kaum ausmalen können. Beim letzten Auftritt der Saison im heimischen Schloßsee-Stadion besiegte die Mannschaft den FC Kluftern problemlos mit 5:0. Ein gewöhnlicher und bald in Vergessenheit geratener Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht war es jedoch nicht.

Die Salemer Fans.
Die Salemer Fans. | Bild: Fischer, Eugen

Ganz im Gegenteil: Denn durch den ungefährdeten Erfolg krönte sich der FC Rot-Weiß Salem vor den eigenen Fans zum Meister in der Bezirksliga! Acht Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger TSV Aach-Linz reichen nun aus, um sich den Titel und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga bereits am zweitletzten Spieltag zu sichern. „Auf die Mannschaft kann man nur stolz sein – wir haben vor allem in der Rückrunde enorm gut gearbeitet“, freut sich Trainer Adnan Sijaric nach der vorgezogenen Partie am Feiertag.

Trainer Adnan Sijaric wird von der Mannschaft gefeiert.
Trainer Adnan Sijaric wird von der Mannschaft gefeiert. | Bild: Fischer, Eugen

Schon in den ersten Minuten ließ Salem keine Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Mit viel Ballbesitz kontrollierte die Sijaric-Elf das Geschehen auf dem Feld nach Belieben. Und auch im Umschaltspiel kombinierte sich der Gastgeber mit viel Kreativität regelmäßig durch die Reihen des FC Kluftern. Dass der FC Rot-Weiß Salem trotz aller Überlegenheit nur mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause ging, war aus Sicht der Gäste oftmals dem überragend aufgelegten FCK-Schlussmann Nick Möglich zu verdanken. Nicht selten half auch das Aluminium oder ein Salemer Offensivmann schoss drüber.

Jubel beim FC Rot-Weiß Salem Video: Felix Knoll
Adnan Sijaric (links) feiert mit seinem Torjäger Silvio Battaglia.
Adnan Sijaric (links) feiert mit seinem Torjäger Silvio Battaglia. | Bild: Fischer, Eugen

Nach knapp 20 Minuten war es beispielsweise ein überragendes Zusammenspiel zwischen Esref Su und Mentor Cakiqi, das für viel Wirbel sorgte. Der Abschluss landete in der Folge dann aber deutlich über dem Tor. Nur wenige Minuten später glänzte Möglich gegen Salems Stürmer Silvio Battaglia, dessen Abschluss gerade noch an rechten Pfosten gelenkt wurde. Auch Luca Gruler scheiterte nach einer guten halben Stunde am stark parierenden Möglich.

Die Mannschaft von Salem feiert den sportlichen Leiter Armin Heidenrich.
Die Mannschaft von Salem feiert den sportlichen Leiter Armin Heidenrich. | Bild: Fischer, Eugen

In der 40. Minute sorgten dann die beiden Innenverteidiger der Salemer für die längst überfällige Führung. Max Wimmer setzte sich im Strafraum durch, legte den Ball clever auf Fabio Di Modugno ab, der überlegt ins Eck zielte.

Die Meistermannschaft von Rot-Weiss Salem.
Die Meistermannschaft von Rot-Weiss Salem. | Bild: Fischer, Eugen

Nach dem Wiederbeginn spielten die Salemer nicht nur munter weiter, sondern erhöhten auch ihre Effizienz vor dem Tor. Mentor Cakiqi netzte nach 51 Minuten zur 2:0-Führung ein. Nur sieben Minuten später schien der Knoten auch bei Su geplatzt zu sein: Während der auffällige Außenstürmer in der ersten Halbzeit noch einige hochkarätige Gelegenheiten ungenutzt ließ, setzte er nun einen ansehnlichen Distanzschuss platziert ins rechte Eck zum 3:0.

Hier wird der Salemer Luca Gruler (links) vom Kluftener Simon Degenhart (rechts) gestoppt.
Hier wird der Salemer Luca Gruler (links) vom Kluftener Simon Degenhart (rechts) gestoppt. | Bild: Fischer, Eugen

Der FC Kluftern hingegen hatte – ähnlich wie in der ersten Halbzeit – gegen die ballsicheren und gedankenschnellen Salemer in einigen Aktionen das Nachsehen. Auch vom immer stärker einsetzenden Regen ließ sich Salem nicht wirklich beeindrucken. In der 76. Minute war es erneut Su, der diesmal einen Abpraller von Möglich zum 4:0 einschob.

Nach dem Schlusspfiff feiert die Mannschaft mit den Fans den Aufstieg.
Nach dem Schlusspfiff feiert die Mannschaft mit den Fans den Aufstieg. | Bild: Fischer, Eugen

Das sollte auch die letzte Parade des FCK-Schlussmannes gewesen sein. Nur wenige Momente später holte er Gruler von den Füßen und flog mit Rot vom Platz. Den folgenden Freistoß verwandelte erneut Su, der damit seinen Dreierpack perfekt machte und den 5:0-Schlusspunkt der Partie setzte.

Hier versucht der Salemer Julian Gundelsweiler (rechts) den Klufterner Angreifer Alexander Rudolph (links) vom Ball zu trennen.
Hier versucht der Salemer Julian Gundelsweiler (rechts) den Klufterner Angreifer Alexander Rudolph (links) vom Ball zu trennen. | Bild: Fischer, Eugen

Tore: 1:0 (40.) di Modugno, 2:0 (53.) Cakiqi), 3:0/4:0/5:0 (59./77./84.) Su. – SR: Mathis. – Z: 800.

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