Kapitän Simon Lauber lüftet ein Erfolgsgeheimnis des FC Hochrhein: „Unser Torjäger Nico Maier ist auch als Spaßvogel für die Mannschaft unheimlich wichtig“
Bezirksliga-Interview der Woche: Im Sommer kehrte der 25-jährige Mittelfeldspieler mit seinem Team zurück in die Bezirksliga. Vier Jahre nach dem Abstieg will der 2011 aus dem SC Hohentengen und Eintracht Stetten entstandene Verein sich wieder im Oberhaus etablieren
Zuversichtlich: Kapitän Simon Lauber (Mitte) ist davon überzeugt, dass Aufsteiger FC Hochrhein in der Bezirksliga bleiben wird: „Sogar das Erreichen unseres Saisonziels, ein einstelliger Tabellenplatz, ist mit diesem Kader durchaus möglich.“
| Bild: FC Überlingen
Simon, wie war die Rückkehr? Hat sich viel verändert seit dem Abstieg 2015?
Auf jeden Fall. Im Kader ist außer Andreas Rutschmann, Sebastian Meier, Francesco Melina, Thomas Wehrle und mir keiner mehr dabei. Die Liga hat spielerisch deutlich zugelegt. Seinerzeit ging noch viel mehr über den Kampf.
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Simon Lauber beim 3:1 gegen den FC WittlingenVideo: Scheibengruber, Matthias
Wie seid ihr als Team mit dem doch sehr harzigen Start – nur ein Sieg gelang in sieben Spielen – umgegangen?
Wir haben unsere Fehler analysiert und versucht, aus diesen Spielen die richtigen Lehren zu ziehen. Jeder Spieler hat erkannt, dass der Sprung aus der Kreisliga A doch enorm ist.
Simon Lauber (25) lebt mit seiner Freundin in Hohentengen und arbeitet derzeit an seiner Bachelor-Arbeit. Mit Fußball begann er als F-Junior bei Eintracht Stetten, spielte drei Jahre als C- und B-Junior beim SC Lauchringen. Als A-Junior kam er zurück zur Eintracht und spielt seit der Gründung im Jahr 2011 für den FC Hochrhein.
| Bild: Südkurier
Zuletzt gab es zehn Punkte aus fünf Spielen. Seid ihr nun angekommen?
Wir waren – außer beim 0:6 in Herten – nie chancenlos. Die Fehler beim Spielaufbau sind so langsam abgestellt. Aber dass wir in der Defensive noch stabiler werden müssen, ist uns allen klar. Wir kassieren noch zu viele einfache Gegentore.
Unser Sturm ist ohnehin stark aufgestellt. Und Nico ist nicht nur als Torjäger, sondern auch als Spaßvogel unheimlich wichtig fürs Team. Er ist immer gut drauf und sorgt für Stimmung – auch wenn es mal nicht so läuft.
Welche Vorgaben gibt es für die letzten vier Spiele des Jahres?
Wir wollen immer drei Punkte holen, auch wenn jetzt vier Kracher vor uns liegen. Der Kader muss sich nicht verstecken, obwohl Spieler, wie Tom Wehrle, Mike Amann und Philipp Jedlicka fehlen. Aber unsere „Zweite“ unterstützt uns hervorragend. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir oben bleiben. Sogar das Ziel „einstelliger Tabellenplatz“ ist machbar.
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Interview nach dem 3:1 gegen den FC WittlingenVideo: Scheibengruber, Matthias
Seit neun Jahren gibt es den FC Hochrhein. Wie wichtig war der Meistertitel fürs Zusammenwachsen von Eintracht Stetten und dem SC Hohentengen?
Natürlich war es eine tolle Sache für den Verein und jene, die sich lange Zeit vielleicht schwer taten. Für die Spieler war es nie Thema. Ohne Zusammenhalt wären wir nicht Meister geworden.
Also fielen dank der Meisterschaft die letzten Mauern zwischen den Dörfern?
Ach was – so dramatisch war es nie! Wir haben alle zusammen gefeiert, wie es sich gehört. Und stehen Arbeitsdienste an, packt auch jeder mit zu – so wie beim Bau unseres Kunstrasenplatzes.
Fragen: Matthias Scheibengruber
Das findet Simon Lauber besser...
Berge oder Meer?
„Die Berge – zum Wandern!“
Training oder chillen?
„Training natürlich...“
Rasieren – trocken oder nass?
„Trocken“
Schwarze oder bunte Kickschuhe?
„Traditonell trage ich schwarze Schuhe. Aber es wird wirklich immer schwieriger, überhaupt schwarze Schuhe zu bekommen.“
Bier oder Wein?
„Je nach Anlass. Nach dem Spiel lieber ein Bier. Mit der Freundin beim Essen gern auch mal ein Glas Weißwein.“