Fußball-Bezirksliga: – Das letzte Derby gegen den VfR Bad Bellingen liegt zwar auch schon wieder auch schon wieder elf Jahre zurück, doch damals gingen die Sportfreunde aus Schliengen leer aus: „Damals hab ich noch bei den Bad Bellingern mitgespielt“, lachte ein freudetrunkener Gerrit Höveler, der nun – als Vorsitzender des Neulings – ein Fass aufmachte: „Wir haben noch Weintag im Schlossgarten. Es wird eine lange Nacht“, prophezeite er.

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Schließlich hatten ihm die SF Schliengen vor über 600 Zuschauer nicht nur den Wunsch „das Derby nicht verlieren“ erfüllt, sondern mit dem 4:1-Erfolg die kühnsten Erwartungen übertroffen: „Das ist kaum zu fassen, dass wir so klar gewinnen“, staunte Höveler nicht schlecht, als ihm der SÜDKURIER auch noch verriet, dass der letzte Schliengener Heimsieg gegen den vier Kilometer entfernten Lokalrivalen ebenfalls 4:1 endete – im Juni 1996, in der Kreisliga B.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Dabei war das ersehnte Spiel in der Mauchener Gasse am Abend zuvor noch auf Messers Schneide gestanden. Ein Unwetter hatte die Sportanlage komplett unter Wasser gesetzt. Die Feuerwehr Schliengen und zahlreiche Helfer des Sportvereins sorgten in einem spontanen Großeinsatz dafür, dass Sportheim und Kickplatz rechtzeitig zum Derby von den Wassermassen befreit waren.

Dem Beifall für die Ehrenamtlichen folgte zwölf Minuten nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Marco Brendle – am Abend zuvor schon in Herten im Einsatz – der erste Torjubel. Hannes Selz hatte bei einer langen Flanke schnell und gut reagiert, überwand Torwart Luca Bannwarth zum 1:0.

Nach einer halben Stunde stellte der spielende Co-Trainer David Held seine immer noch vorhandene Klasse unter Beweis. Zehn Jahre nach seinem letzten Bezirksliga-Tor – damals noch im Trikot des TuS Efringen-Kirchen – traf er zum 2:0 per Abstauber, als Bannwarth einen Selz-Schuss abprallen ließ.

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Kurz nach dem Wechsel stellte Florian Kessler die Weichen mit seinem Treffer endgültig auf Sieg: „Dem Tor war ein blitzsauberer Spielzug voraus gegangen“, so Gerrit Höveler, der allerdings nicht nur die Torschützen heraus heben wollte: „Unsere Innenverteidiger Jonas Ernst und Mirco Imm standen hervorragend, ließen nichts zu. Letztlich war unsere gesamte Abwehrarbeit entscheidend.“

Das 1:3-Anschlusstor durch Aron Sütterlin fiel zu spät, um dem Derby eine entscheidende Wende zu geben. In der Nachspielzeit legte der eingewechselte Benjamin Martijn das vierte Tor für den Neuling nach.

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