Benedikt, Sie haben beim 2:1-Sieg des SV Buch in Hauingen erstmals seit sechs Wochen wieder gespielt. Ist der Muskelfaserriss mittlerweile ganz ausgeheilt?
Illmann: Ja, alles bestens. Ich bin wieder fit und parat für die letzten sechs Spiele.
Nach den jüngsten Ergebnissen habt ihr den Kontakt zum Spitzen-Trio hergestellt. Zu Rang zwei fehlen vier Punkte.
Illmann: Und wir spielen noch gegen den FC Zell sowie beim FC Wittlingen. Also ist durchaus wieder alles möglich.
Hand aufs Herz. Ist das beim SV Buch wirklich noch ein ernsthaftes Thema?
Illmann: Grundsätzlich gehen wir auf den Platz, um zu siegen. Gelingt uns das in den nächsten Wochen, wird man sehen, was möglich ist. Es steckt kein Druck dahinter, wir haben nichts zu verlieren. Ich denke, dass die Erwartungen beim Trio vor uns ganz anders sind.

Sie kamen im Winterpause mit Getöse vom SV 08 Laufenburg, waren erst gesperrt, dann aber doch frei. In den ersten drei Spielen erzielten Sie jeweils ein Tor. Der Wechsel war kein Fehler?
Illmann: Absolut nicht. Seit dem ersten Kontakt fühle ich mich sehr wohl hier. Verein, Spieler und Umfeld nahmen mich mit einer Herzlichkeit auf, die ich mir nicht mal erträumt hätte. Ich habe beim SV 08 Laufenburg auch nicht alles richtig gemacht. Die Unstimmigkeiten wurden im offenen Gespräch ausgeräumt. Da bleibt absolut nichts zurück.
Wie kamen Sie überhaupt zum SV Buch?
Ich habe seit Jahren gute Kontakte nach Buch, meine Freundin ist die Schwester von Jannik Hackenberger. Ich wollte sportlich kürzertreten und zu einem Verein, bei dem ich mich wohl fühle. Eine bessere Wahl war nicht möglich.
Nochmal zu den Ambitionen. Wäre Landesliga nicht eine Nummer zu groß?
Illmann: Natürlich erwartet das niemand. Gefordert wird es schon zwei Mal nicht. Aber ist der Kunstrasenplatz fertig, passt die Infrastruktur. Wieso sollte man es nicht einfach mal mit gewissem Selbstbewusstsein denken?
Viele Mitspieler kennen Sie erst seit drei Monaten. Wer hat Sie überrascht?
Illmann: Manuel Berger! Der wirkt so ruhig, ist aber eine Stimmungskanone. Und er haut sich unglaublich fürs Team und den Verein rein. Und Dawid Armanowski. Den kannte ich ja nur vom Sehen. Supertyp und großartiger Mitspieler. Ich habe ihn jetzt quasi ins Mittelfeld verdrängt. Trotzdem harmonieren wir auf dem Platz perfekt – auch mit Brooklyn Lehmann. Ich denke, dass wir Drei da vorn einiges bewegen können.
Fragen: Matthias Scheibengruber