Fußball-Bezirksliga Der FC Hochrhein nutzte die Gunst der Stunde und schob sich im Dreikampf um den vielleicht rettenden 14. Tabellenplatz an die Spitze der separaten „Keller-Tabelle“. Sportchef Daniel Schäuble sah bei strömendem Regen auf dem Platz in Hohentengen nicht nur den ersten Heimsieg dieser Saison, sondern auch „eine tadellose Leistung“.
Vor allem im ersten Durchgang spielte der FC Hochrhein nach belieben auf. Die 3:0-Führung zur Pause entsprach nicht einmal dem Spielverlauf, war Schäuble überzeugt: „Wir müssten eigentlich noch deutlicher vorn liegen“, sah er mehrere gute Möglichkeiten, die Beute von Niklas Frey im Murger Tor geworden sind.
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Die Gäste waren mit minimalem Aufgebot ins Bohnenviertel gekommen: „Die 2. Mannschaft hatte parallel ein Spiel, deshalb hatten wir von dort keine zusätzlichen Spieler bekommen“, so Interimstrainer Bayram Cerimi, der mit Co-Trainer Bekim Krueziu mutterseelenallein auf der Reservebank saß. So musste denn auch Kevin Lajthia nach einer Verletzung auf die Zähne beißen, denn auswechseln war nicht möglich. Passend dazu erzielte der angeschlagene Francesco Lo Presti den Ehrentreffer und schürte bei den Gästen nochmal etwas Hoffnung. Die erstarb allerdings mit der postwendenden Antwort durch Noel Zipfel und David Heuschen, der mit seinem ersten Saisontreffer den Schlusspunkt setzte.
Schon nach zwei Minuten spürten Cerimi und Krueziu, dass es ein schweres Unterfangen sein würde, ihrem Auftaktsieg vor Wochenfrist – 2:1 gegen den SV Jestetten – das nächste Erfolgserlebnis anzufügen. „Nach zwei Minuten gibt es einen Elfmeter, der unnötig war“, sah Cerimi den Zweikampf von Berkay Süyün gegen Levin Urland als zu hart bewertet: „Mit dem frühen 0:1 war unser Konzept natürlich über den Haufen geworfen.“
Routinier Francesco Melina war am Elfmeterpunkt cool geblieben. In der Nachspielzeit des ersten Abschnitts legte der 38-Jährige das 3:0 nach. Zwischendurch hatte Noel Zipfel den zweiten Treffer für den FC Hochrhein erzielt. Zipfel war es denn auch, der kurz vor Schluss mit dem 4:1 die letzten Zweifel beseitigte. Daniel Schäuble hatte schon zuvor nicht das Gefühl, dass der ersehnte Heimsieg noch gefährdet sein würde: „Nun wollen wir am Samstag beim SV Jestetten nachlegen und uns anschließend gegen den VfB Waldshut behaupten“, läutete er die zwei wichtigen Partien ein.
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