Fußball-Bezirksliga: – Der Ausflug ins Rebland endete für den FC Schlüchttal im letzten Auswärtsspiel dieser Saison mit der höchsten Pleite. Das 0:5 bei den Sportfreunden in Schliengen kam allerdings erst in der Schlussphase zustande. In den letzten 17 Minuten brachen alle Dämme, so dass die Gastgeber im Gegenzug nicht nur ihren höchsten Saisonsieg sondern den deutlichsten Heimsieg seit dem Wideraufstieg überhaupt feiern durften.
Erst kurz vor der Pause belohnten sich die Hausherren in der wegen der anstehenden Hochzeit des Vorsitzenden Josua Philipp beim FC Schlüchttal vorverlegten Partie. Peer Groß verdiente sich mit einer blitzsauberen Vorarbeit einen verdienten Scorerpunkt für das 1:0, mit dessen Vollendung Yannik Klucker keine Mühe hatte. „Wir können froh sein, dass wir nur eins kassieren“, blickte Trainer Michael Gallmann auf die verkorksten ersten 45 Minuten und fragte sich: „War es die lange Anreise, dass wir zu keiner Zeit ins Spiel fanden und müde wirkten?“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Das Spielniveau steigerte sich nach dem Seitenwechsel dann doch etwas: „Wir erwischten eine ordentliche Phase und hatten durch Pedro Albicker, der einen Kopfball nicht richtig erwischte, und Nico Reichardt gute Möglichkeiten zum Ausgleich“, so Gallmann. Zudem vergab auch Marvin Kalt die Chance zum 1:1: „Das wäre interessant geworden, wie sich das Spiel dann entwickelt“, so Gallmannn.
Tim Merstetter krönt sein Comeback
Nur wenig später lösten die Hausherren dann endgültig die Handbremse. Yannick Klucker, den der Gast nie in Griff bekam, erhöhte auf Vorarbeit von Lukas Amann auf 2:0. Kurz danach schlenzte Peer Groß einen Freistoß zu seinem ersten Saisontor an der Abwehrmauer und Schlussmann Simon Hepp vorbei ins Netz.

Die SF Schliengen hatten nun Gefallen am Tore schießen gefunden. Yannick Klucker legte für Tobias Renkert das 4:0 auf und den Schlusspunkt setzte der nach langer Verletzungspause erstmals seit November wieder eingesetzte Tim Merstetter. Zehn Minuten nach seiner Einwechslung krönte der 23-Jährige sein Comeback nach Vorarbeit des einmal mehr als Feldspieler gebrachten Nils Lehmann.
„Ochs am Spieß“ versöhnt für das 0:5
Für Michael Gallmann war die deftige Portion „Ochs am Spieß“ hernach das „Beste an diesem Spiel“, lobte er den Grillmeister der SF Schliengen: „Nun müssen wir den fehlenden Punkt möglichst schon am Pfingstsamstag gegen den FC Schönau holen“, blickte er auf die Tabelle: „Rechnerisch sind wir noch nicht durch. Vor allem die negative Tordifferenz bedrückt mich. Wir kassieren Tore, wie ein Absteiger“, deutete er Handlungsbedarf bei 74 Gegentoren in 27 Spielen an: „Wir müssen uns da für die nächste Saison etwas überlegen. Hinten sind wir viel zu anfällig.“
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