Fußball-Bezirksliga: – Das Derby am Hasenwald beim FC Schlüchttal gegen den Lokalrivalen SG Mettingen/Krenkingen steht im Fokus des zweiten Spieltags. Darüber sprachen wir mit Felix Erne, dem Kapitän des Gastes. Zur Kategorie „Spitzenspiel“ das Heimspiel des VfR Bad Bellingen, der noch nicht richtig in der Spur ist, gegen den FC Wittlingen gezählt werden.

Mit Spannung wird auch der Auftritt der SG FC Wehr/Brennet beim Aufsteiger TuS Stetten erwartet. Neuling SV Blau-Weiß Murg muss sich am Sonntag gegen den TuS Binzen bewähren. Auf den 7. September wurde das Spiel des TuS Efringen-Kirchen gegen den SV Herten verlegt.
Wochenlange Vorfreude aufs Derby
Der Leidensdruck ist groß, weniger im Oberschenkel als im Herzen: „Auf dieses Spiel freut man sich wochenlang und will natürlich dabei sein“, bringt es Felix Erne auf den Punkt. Doch der Kapitän der SG Mettingen/Krenkingen muss sich wohl noch gedulden. Den Anpfiff zum Derby beim Lokalrivalen FC Schlüchttal wird er voraussichtlich auf der Reservebank erleben: „Die letzte Entscheidung liegt aber beim Trainer“, sagt der 29-Jährige.
Ein Muskelfaserriss plagt ihn seit vier Monaten: „So lange hätte es wirklich nicht sein müssen“, hadert Erne, der als zentrale Figur in der Abwehr einer der Erfolgsgaranten der SG Mettingen/Krenkingen ist. Die Vorbereitung machte er mehr schlecht als recht mit: „Sobald es in Sprints oder Richtungswechsel geht, meldet sich der Muskel.“
Beim Saisonauftakt gegen den VfR Bad Bellingen setzte er sich als Notnagel auf die Bank, musste dann aber doch ran, als Simon Gantert humpelnd vom Platz kam: „Wir hatten keine anderen Alternativen auf der Bank“, erklärt Erne seinen Einsatz, den er zwar gut überstand, aber doch mit Muskelkater „bezahlte“. Beim Pokalspiel in Binzen stand er wieder parat, dieses Mal aber ohne auf den Platz zu gehen: „Mit Blick aufs Derby gingen wir kein Risiko ein.“
Fußball-Bezirksliga im Überblick
Das „Spiel des Jahres“ will keiner verpassen, zumal in Riedern auf dem Sportplatz am Hasenwald gekickt wird: „Das war mir schon klar, dass sie alles möglich machen, um dort zu spielen“, lacht Erne: „Hätten wir doch auch so gemacht.“ An die legendäre Spielstätte hat Erne nicht die besten Erinnerungen: „Sie haben uns dort mal den Aufstieg versaut, das nagt immer noch.“

Die Rivalität beschränke sich auf die 90 Minuten: „Wir kennen uns alle seit Jahren. Die meisten Spieler kickten zusammen in der Jugend bei der SG Steina-Schlüchttal“, geht Felix Erne von einem umkämpften und leidenschaftlichen, aber keineswegs unfairen Spiel aus: „Ein Spaziergang wird es nicht.“
Unterschätzt werde der Neuling sicher nicht, betont Erne: „Mit dem 6:4 bei der SG FC Wehr/Brennet haben sie uns total überrascht.“ Respekt nötige die Offensive mit Nico Reichardt, Marvin Kalt und Timon Baumgärtner ab. Das Trio erzielte in Wehr alle sechs Tore und könnte für Trainer Philip Brandl Anlass genug sein, die Elf mit dem angestammten Kapitän ins Rennen zu schicken.